Magenspiegelung

Die Magenspiegelung (Gastroskopie) untersucht mit einem Gastroskop die Speiseröhre, den Magen und den Zwölffingerdarm. Oft ist die Magenspiegelung nötig, um unklare Befunde bei wiederkerrenden Magenschmerzen zu untersuchen. Das Gastroskop ist eine Form des Endoskops. Eine bewegliche Glasfaseroptik mit einem Kunststoffmantel wird über den Rachen zum Magen und Darm geführt. Das Gastroskop leuchtet die Körperregionen aus und ist meistens noch mit einem Arbeitskanal und kleinen Instrumenten ausgestattet, mit denen man zum Beispiel auch Gewebeproben entnehmen kann. Über das optische System kann man die Organe auf dem Bildschirm sehen. Die Magenspiegelung dauert nur wenige Minuten und kann mit einer milden Kurzzeitnarkose durchgeführt werden. Die Untersuchung mit der Gewebeprobe ist zwar meist schmerzfrei, trotzdem haben viele Patienten Probleme mit dem Würgereiz oder dem Einblasen der Luft. Neben der Diagnostik können Magenspiegelungen auch zur Therapie eingesetzt werden, zum Beispiel bei blutenden Geschwüren im Magen oder dem Zwölffingerdarm. Auch bei der Polypen-Entfernung, oder beim Verschlucken von kleinen Gegenständen, kann das Verfahren eingesetzt werden. Bei zahlreichen ersten Diagnosen kann die Gastroskopie als Untersuchungsverfahren sinnvoll eingesetzt werden. Oft sind es Symptome wie das Sodbrennen oder Schluckstörungen, die über eine Magenspiegelung weitergehend untersucht werden. Auch Symptome wie Übelkeit oder Erbrechen können untersucht werden, wenn die Symptome chronisch auftreten.

In der Regel gehen erste konservative Untersuchungen beim Hausarzt oder dem Facharzt den Magenspielgelungen voraus. Mit dem Arzt wird vor der Magenspiegelung ein ausführliches Gespräch geführt. Rund sechs Stunden vor der Magenspiegelung sollte man keine Speisen und Getränke zu sich nehmen. Auch sollte man in diesem Zeitraum das Rauchen unterlassen. Die Einnahme von Medikamenten muss mit dem behandelten Arzt abgesprochen werden. Nach dem Eingriff wird man in einem Aufwachraum versorgt. Das Aufwachen dauert je nach Dosis der Narkose zwischen 30 Minuten und zwei Stunden. Über das Verhalten im Straßenverkehr wird man vom Arzt aufgeklärt. Eventuell ist es sinnvoll sich von Verwandten abholen zu lassen. Die Gastroskopie kann mit leichten Missempfindungen nach der Magenspiegelung verbunden sein, die in der Regel schnell abklingen. Zu den möglichen Komplikationen, die nur selten bei der Magenspiegelung auftreten, gehören zum Beispiel Blutungen nach der Gewebeentnahme, Verletzung in den Wänden des Verdauungstrakts oder auch leichte Schädigungen des Gebisses. Als Alternative zu Magenspiegelungen können je nach Diagnose Röntgenuntersuchungen mit Kontrastmittel gehören, zum Beispiel bei Schluckbeschwerden. In vielen Fällen sind Röntgenuntersuchungen aber keine Alternative zu den Magenspiegelungen.

Wichtige Hinweise

Informationen aus diesem Portal sollten Sie niemals als alleinige Quelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden! Bei gesundheitlichen Beschwerden fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker! Nehmen Sie niemals Medikamente oder auch Heilkräuter ohne Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein!

Die Artikel dieses Portals werden zum großen Teil von registrierten Benutzern bereitgestellt und viele Benutzer arbeiten ständig an der Verbesserung, dennoch können Beiträge falsch sein und möglicherweise sogar gesundheitsgefährdende Empfehlungen enthalten.