Bauchspiegelung

Die Bauchspiegelung (Laparoskopie) wurde zuerst in der Gynäkologie durchgeführt. Heute werden Bauchspiegelungen von Fachärzten bei unklaren Befunden wie Bauchschmerzen durchgeführt. Man kann Bauchspiegelungen zum Beispiel auch bei Gallenblasenentzündungen oder zur Blinddarmentfernung einsetzen. Auch Verwachsungen im Bauchraum kann eine Laparoskopie notwendig werden lassen. In der Gynäkologie setzt man das minimal-invasive Verfahren ein, um zu Beispiel eine ungewollte Kinderlosigkeit zu untersuchen. Auch Zysten an den Eierstöcken können durch eine Bauchspiegelung untersucht werden. Oft sind es auch chronische Unterbauchschmerzen, die so beim Gynäkologen untersucht werden müssen. Mit dem Verfahren kann man Gewebeproben entnehmen und eine genauere Laboruntersuchung einleiten. Das Stabartige Laparoskop wird über die Bauchdecke eingebracht und ermöglicht durch die Kamera einen Einblick in die Körperregionen. Oft wird als Einführungsort die Grube des Bauchnabels genommen, da hier die Entfernung zur Bauchdecke am geringsten ist. Die Region bietet auch wegen der Narbe an, die nach dem Eingriff kaum sichtbar bleibt. Um die optischen Systeme für die Untersuchung und Eingriffe zu nutzen, muss die Bauchdecke mit CO2 vorsichtig gefüllt werden. Durch die Druckerhöhung werden die eng anliegenden Organe voneinander leicht getrennt. Die Druckerhöhung passiert unter ständiger Kontrolle und hat in der Regel keine Komplikationen zur Folge. Nur selten können Organe durch den Eingriff verletzt werden. Durch das Laparoskop können auch Instrumente eingebracht werden, zum Beispiel zur Gewebeentnahme. Man kann zum Beispiel Gewebeproben bei Verdacht auf Tumore entnehmen.

Die Laparoskopie wird in der Regel mit einer leichten Vollnarkose durchgeführt. Der Eingriff zur Diagnostik dauert meist bis zu einer halben Stunde. Bei notwendigen chirurgischen Eingriffen kann die minimal-invasive Operation auch länger dauern. Obwohl der Eingriff heute als sehr sicher gilt, gibt es Situationen, in denen die Laparoskopie nicht angewandt wird. Dies kann zum Beispiel bei einer Bauchfellentzündung der Fall sein. Komplikationen können zum Beispiel bei sehr übergewichtigen Menschen auftreten. Sechs bis acht Stunden vor der Operation darf der Patient nicht mehr essen und trinken. Eventuell müssen die Bauchhaare vor der Operation rasiert werden. Vor dem Eingriff finden Informationsgespräche mit dem Arzt und dem Anästhesist statt. Die Operationsrisiken werden genau erläutert und Voruntersuchungen in Form eines Bluttests durchgeführt. Die Einnahme von Medikamenten vor der Operation muss mit dem Arzt besprochen werden. Neben der Laparoskopie können zum Beispiel auch Untersuchungsmethoden wie Ultraschall oder Computertomographie durchgeführt werden. Meist wird die Laparoskopie durchgeführt, wenn die anderen bildgebenden Verfahren keine genauen Diagnosen zulassen.

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