Gentherapie

Die Gentherapie wird heute bei schwerstkranken Krebspatienten oder zur Behandlung von schweren Erbkrankheiten durchgeführt. Auch bei AIDS hat man Gentherapieversuche unternommen. Meist ist die Gentherapie die letzte Chance der schwerstkranken Patienten. Die Gentherapie bei Krebspatienten wird international kritisch gesehen in Bezug auf die bisherigen Studien. Man befindet sich heute bei neuen Krebstherapien mit der Gentechnik noch am Anfang. Mit neuen wissenschaftlichen Studien möchte man die Gentherapie als Krebsbehandlungsoption neu definieren. Es gibt verschiedene Ansätze wie man therapeutische Gene in Körperzellen einpflanzen kann. Die Behandlung richtig sich sehr nach den individuellen Krankheitsbildern. Um eine Wirkung zu erzielen müssen viele Körperzellen mit der Gentherapie behandelt werden. Als Transportmittel zu den Körperzellen dienen sogenannte Vektoren. In der Gentherapie spielen die Viren dabei eine zentrale Rolle. Der Virus als “Transportmittel” muss dabei speziell entschärft werden, um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern. An den modernen Vektoren ohne Viren wird stark geforscht. Im Jahr 2005 konstruierten Forscher des Paul-Ehrlich-Instituts den PBj-Vektor. Mit dem Vektor wurde es möglich Gene in Zellen einzuführen, die im Ruhezustand sind und das Erbgut zu verankern. Mit der Konstruktion bieten sich viele Vorteile beim Gentransfer in Stammzellen oder bestimmten Zellen des Immunsystems an, zum Beispiel bei Krankheiten wie AIDS oder Krebs. Gentransfers werden heute vor allem bei Vorläuferzellen erforscht, wo daraus hervorgehende Zellen genetisch verändert sind. Bei genetisch bedingten Erkrankungen kann man durch Stammzellen-Gentransfers alle Blutzellen genetisch modifizieren. Gentransfers werden heute vor allem bei Vorläuferzellen erforscht, wo daraus hervorgehende Zellen genetisch verändert sind. Bei genetisch bedingten Erkrankungen kann man durch Stammzellen-Gentransfers alle Blutzellen genetisch modifizieren.

Durch die Entwicklung des PBj-Vektors gibt es neue Perspektiven in der Gentherapie. Die Entwicklung von effizienten Vektoren ohne Viren stellt eine Option zur viralen Vektorenforschung dar. Man forscht bei den Vektoren vor allem zu Aspekten der Patientensicherheit. Ein großes Problem in der Gentherapie ist vor allem die Immunabwehr des Körpers auf die Vektoren. Zum Beispiel kann der Körper genetisch modifizierte Zellen oder freie Vektorenpartikel abstoßen. Man versucht zum Beispiel durch die Gabe von Medikamenten diese Immunreaktion abzuschwächen. Andere Probleme in der Gentherapie sind zum Beispiel der Funktionsverlust von genetisch modifizierten Zellen (Silencing) oder das Zusammentreffen von genetisch modifizierten Sektoren mit Wildtypen vom selben Virustyp, was dazu führen kann, dass die gewünschten Zellen nicht erreicht werden und andere Zellen mit dem therapeutischen Virus in Verbindung kommen. Immer wieder hat die Gentherapie mit Rückschlägen zu kämpfen. Die Forschung nach den Rückschlägen und den möglichen Präventionsmaßnahmen geht international dynamisch weiter.

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