Stadtplanung

Die Entwicklung eines städtischen oder regionalen Raums hat viele Facetten, die vor allem auch durch die Infrastrukturförderung geprägt wird. Soziale Belange der Bürger spielen in der Stadtentwicklung ebenfalls eine wichtige Rolle. In Deutschland regeln die Bestimmungen und Vorschriften des Baugesetzbuches unter anderem die Stadtplanungen. Jede Gemeinde legt dazu einen Flächennutzungsplan vor, der unterschiedliche gewerbliche und private Bauentwicklungen fördert. Flächennutzungspläne können unterschiedliche Interessen der Gemeinden, Länder und des Bundes würdigen. Größere Gebiete werden durch eine Raumordnung festgelegt. Das deutsche Raumordnungsgesetz würdigt vor allem das Ziel, die Siedlungspolitik in Deutschland zu harmonisieren und auch natürliche Freiräume zu würdigen. Eine gezielte Infrastrukturpolitk ist wichtig, damit das Land nicht unübersichtlich “zersiedelt” wird. Die Infrastruktur bietet den Menschen u.a. die Möglichkeit am sozialen Leben teilzunehmen. Zur Infrastruktur gehören zum Beispiel auch technische Bauten, die unter anderem die Versorgung oder die Kommunikation betreffen. Wichtig bei der Planung der Infrastruktur ist auch die Bereitstellung öffentlicher Verkehrssysteme und Anlagen, die den Individualverkehr fördern, zum Beispiel in Form von Geh- und Radwegen. Neben den wichtigen Verkehrs- und Versorgungsanlagen spielt auch die Ausweisung von lokalen und regionalen Freizeiteinrichtungen eine wichtige Rolle. Vor allem Städte und Regionen, die vom Tourismus leben, haben ein gesteigertes Bedürfnis nach einer harmonischen Raumplanung.

Raumordnungen müssen auch nach dem Kriterium der Nachhaltigkeit geplant werden. Auch die nächsten Generationen sollen sich in den Städten und Regionen wohlfüllen und die Infrastruktur nutzen können. Konzepte, zur Nutzung von Städten und angrenzenden Räumen, würdigen auch die Wirtschaftsförderung. In Deutschland sind vor allem die Regionen in den neuen Bundesländern von den Wirtschafts- und Sozialraumplanungen betroffen. Auch das zusammenwachsende Europa spielt eine wichtige Rolle bei den Stadt- und Raumplanung der öffentlichen Behörden. National und International versucht man durch die Planungen gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen. Das europäische Raumentwicklungskonzept bestimmt heute generelle Aspekte, in der nationalen und regionalen Bau- und Nutzungskultur. Eines der Kernziele ist es, die soziale und wirtschaftliche Zusammenarbeit in Europa zu fördern. In der heutigen Zeit sind vor allem moderne Raum- und Infrastrukturmaßnahmen wichtig, die den wirtschaftlichen Aufschwung einer Region befördern. Nicht immer gehen die öffentlichen Planungen mit den Wünschen der privaten Bauherrn einher. In vielen Gebieten ist es notwendig für beide Parteien eine verantwortliche Raum-und Stadtplanung zu gestalten. Gerade in Großstädten sind Konzepte gefragt, die einerseits die regionale Wirtschaft fördern und anderseits, die kulturellen Interessen der Bürger würdigt. In den letzten Jahren ging der Trend dahin, neue Stadtentwicklungskonzepte zu schaffen, die die Innenstädte vom Verkehr entlastet und mehr kulturelle städtische Lebensqualitäten fördert. Themen wie Umwelt- und Klimaschutz spielen immer eine Rolle bei den Stadtplanungen. Auch die Stadtentwicklung in den Vororten wird immer wichtiger, vor allem auch in Bezug auf die sozialen Momente, der Lebensqualität oder der Sicherheitslage.