Der Beruf des Raumausstatters ist in Deutschland seit Mitte des 60er Jahre des letzten Jahrhunderts offiziell neu definiert. Raumausstatter und Sattler waren schon an den großen Höfen im Mittelalter tätig. Vor allem in den französischen Königs- und Fürstenhäuser hatten die Raumausstatter viel Verantwortung für die Inneneinrichtung. Heute umfasst das Arbeitsgebiet unter anderen, die Wandbekleidungen, die Bodenbeläge oder die Dekoration von Fenster sowie die Polsterung von Möbeln. Die Ausbildung zum Raumausstatter dauert in Deutschland drei Jahre und endet mit einer Gesellenprüfung. Anschließend kann man sich als Raumausstattermeister qualifizieren. Vor allem kleinere Betriebe sind in der Branche tätig, teilweise wird das Handwerk über Generationen weiter betrieben. Bei den Raumausstattern kommen handwerkliche und kreative Momente zusammen. Es gibt heute viele Raumausstatter, die sich auf bestimmte Bereiche im Handel konzentriert haben, so zum Beispiel im textilen Bereich. Im mehr Privatpersonen legen Wert auf ein individuelle und stimmige Inneneinrichtungen.
Jede Beratung, nach den individuellen Wünschen und Bedürftnissen der Kunden, verlangt viel geschickt beim Umgang mit der meist sehr anspruchsvollen Klientel. Raumausstatter müssen hier sehr kommunikativ sein. Es gibt auch zahlreiche neue Aspekte in der Beratung, so zum Beispiel die Lichtberatung. Die Schaffung von positiven Lichteinflüssen wirkt sich sehr stark auf das Wohlbefinden aus. Viele neue Stile bei Inneneinrichtungen sind in den letzten Jahren Mode geworden. Vom Landhausstil bis zum Feng-Shui-Stil reichen heute die Geschmäcker bei Inneneinrichtungen. Im Kommen ist die Raumaussattungsberatung bei Bädern. Immer mehr Menschen legen Wert auf eine gemütliche Atmosphäre in diesen Räumlichkeiten. Ein weiteres Arbeitsgebiet der Raumausstatter ist der Sonnenschutz. Zur Raumausstattungsberatung gehört heute nicht nur das gemütliche und geschmackvolle Einrichten, sondern auch das Thema Energiesparen. Heute gibt es zahlreiche Materialien mit denen man Energie einsparen kann. Auch das Thema Gesundheit in den eigenen vier Wänden sensibilisiert immer mehr Wohnungs- und Hauseigentümer. Schadstoffarme Materialien werden immer mehr nachgefragt. Wer sich für das Berufsbild interessiert oder Beratungsleistungen sucht, findet über das Internet zahlreiche interessante Seiten.