Heiztechnik

Gerade die steigenden Energiepreise, die seit rund 20 Jahren um rund 60 Prozent gestiegen sind, lassen die Verbraucher bei Energie- und Heizfragen umdenken. Da der Anstieg der Öl- und Gaspreise sich wahrscheinlich auch nicht in Zukunft stoppen lässt - was schon auf Grund der Energieressourcen wirtschaftlich nicht möglich ist - müssen neue effizientere Techniken in den Haushalten und Unternehmen Einzug halten. Viele der Haubesitzer steigen auf alternative Heizsysteme um, zum Beispiel auf innovative Holz-Pellet-Öfen, Ölbrennwertkessel oder Systeme zur solaren Heizunterstützung. Das solargestützte Heizen hat durch die Solartechnologie einen großen Innovationssprung erfahren. Die Nutzung von Sonnenergie ist heute zweifellos die ökologisch und ökonomisch sinnvollste Energiegewinnungsmethode. Die Abnahme des Stroms durch erneubare Energien ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz in Deutschland (EEG) niedergeschrieben. Der Grundgedanke ist, den Betreibern von umweltfreundlichen Energien eine feste Förderung zukommen zu lassen. Diese Förderungen betreffen zum Beispiel die Energiegewinnung aus Photovoltaik, Biomasse oder der Windkraft. Um eine effiziente Ausnutzung der Solaranlagen auf dem Dach zu bewerkstelligen müssen die Neigungen und Ausrichtungen der Photovoltaikmodule genau berechnet werden. Grundsätzlich lassen sich die Photovoltaikanlagen auf fast allen Dächern anbringen. Die Technik ist heute so langfristig nutzbar, dass sich Investitionsrechnungen positiv gestalten. Heute dauert es Jahrzehnte bis sich ein Leistungsverlust der Zellen bemerkbar macht. Die Solartechnik muss natürlich auf den individuellen Anwendungsfall berechnet werden.

Wer sich mit dem Gedanken der Umrüstung von Heizanlagen beschäftigt, der kann sich mit den Finanzierungs- und Fördermittel der staatlichen Hand auseinandersetzen. Es gibt generell Zuschüsse bei umweltfreundlichen Investitionen, zum Beispiel bei der Sanierung, oder zinsgünstige Darlehensregelungen. Das staatliche Förderungsprogramm betreffen Systeme wie Solaranlagen, die Warmwasserbereitung und Heizunterstützung, Holzschnitt- und Pellet-Heizungen oder Wärmepumpen. Informationen zu den möglichen Förderungen bekommt man bei den Versorgungsunternehmen, den Gemeinden, den Verbraucherverbänden und auch bei den Anbietern von Heiztechnik. Insgesamt lohnt sich eine Überprüfung der Energie-und Heiztechnik durch einen Fachmann. Gerade beim Transport von Wärme geht heute noch in vielen Haushalten viel verloren. Ungenutzte Energien stellt danach noch ein Hauptproblem bei der Heizeffizienz dar. Effizientere Kesselleistungen und bessere Isolierungen können zum Beispiel die Energieeffizienz erhöhen.

Das Verhältnis von eingesetzter Brennstoffenergie, zur nutzbaren Wärme, bestimmt den Jahresnutzungsgrad, der zentral aussagefähig ist. Die optimierten Heizungssteuerungen des Brenners können zum Beispiel den Jahresnutzungsgrad verbessern. Es gibt darüber hinaus eine Menge von anlagetechnischen Optimierungen, die sinnvoll sein können, um das Heizverhalten zu verbessern. Die moderne Heizungstechnik hat heute ein breites Produktangebot von Gas- und Ölheizsystemen bis zu Holzkesselsystemen. Das richtige Produkt richtet sich natürlich nach den Gebäuden, wie Einfamilienhäuser oder Mietshäuser. Die richtige Heizeffizienz kann auch durch passive Faktoren wie der Wärmedämmung gefördert werden. Bei Neubauten oder Sanierungen sollten die neuen Wärmedämmungssysteme mit bedacht werden, die auch in den Bereich der Umwelt- und Klimaförderung des Staates fallen.