Niedrigenergiehäuser oder Passivhäuser sind Gebäude, die besondere nationale Auflagen zum Energiehaushalt erfüllen. Der Begriff Niedrigenergiehäuser wird im deutschsprachigen Raum für unterschiedliche technische Energiestandarts verwendet. In Deutschland müssen die Gebäude nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) klassifiziert werden. Die Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden, ist im Jahr 2007 in einer aktuellen Fassung erschienen. Die Verordnung unterscheiden unter anderem in verschiedene Gebäudearten, die normale und niedrige Innenraumtemperaturen aufweisen und über einen bestimmten Zeitrahmen geheizt werden. Es gibt unterschiedliche Berechnungskriterien , die sich nach der Art des Gebäudes richten, zum Beispiel Neubauten oder Gebäude, die saniert werden. Die Anforderungen an die Gebäude werden in den nächsten Jahren schrittweise verändert, so dass sich daraus neue Anforderungsrichtlinien ergeben. Passivhäuser sind Häuser, die sich dadurch auszeichnen, dass man ohne klassische Heizungstechnik in behaglichen Raumtemperaturen leben kann. Dazu muss das Gebäude passiv Wärme speichern, zum Beispiel geschieht dies durch eine hohe Wärmedämmung. Auch Faktoren wie Sonneneinstrahlung oder auch Körperwärme sind wichtige Faktoren im Passivhausbau. Man kann diese Standards auch erreichen durch Sanierungsmaßnahmen. Die Förderungen dieser Gebäude ist nicht von Neubauten anhängig. Verschiedene Arten von Gebäuden werden nach bestimmten Energiestandards in Deutschland kategorisiert. Diese vorgeschriebenen Standards betreffen zum Beispiel Niedrigenergiehäuser, Passivhäuser, Nullenergiehäuser oder Plusenergiehäuser. Auch in Nachbarländern wie der Schweiz gibt es spezielle Normen für Energiesparhäuser, die sich teilweise nach Kanton standardisiert sind.
Man kann generell sagen, dass es sich bei den verschiedenen Energiesparhäusern um Häuser handelt, die bestimmte rechtliche Regelungen erfüllen und so zum Teil einer Förderung unterliegen. Welche technische Voraussetzungen die Gebäude, in Bezug auf die Energiewirtschaft erfüllen müssen, hängt von der jeweiligen Verordnung ab. Desto höher das Wohnklima ohne klassische Heiztechniken ist, desto hochwertiger ist der Umweltstandard des Hauses. Da sich die Förderungen auch auf Renovierungs- und Sanierungsbauten bezieht, sollte man sich mit den Architekten oder Bauingenieuren früh zusammensetzen, um die Bauarbeiten unter den Förderungsrichtlinien zu thematisieren. Es gibt auch andere Gebäudearten, die nicht zwangsläufig mit staatliche Förderungen einhergehen. So gibt es Häuser, die unter das ökologische Bauen fallen oder auch Zukunftshäuser, die im Markt angeboten werden. Ausserhalb den nationalen Verordnungen, gibt es auch europäische Richtlinien, die das zukünftige Bauen bestimmen. In der Regel bekommt man für die Energiesparhäuser nicht nur Förderungen, sondern profitiert auch direkt durch den niedrigen Energiebedarf. In vielerlei Hinsicht sind diese Häuser und Gebäude zukunftsträchtig. Wer sich für den Themenbereich interessiert, kann zum Beispiel auf den Seiten der Kompetenzministerien recherchieren oder sich auf Themenportalen im Internet informieren.