Black Mollys

Black Molly ist eine spezielle Zuchtform der Spitzmaulkärpflinge, die vor allem natürlich in Südamerika vorkommen. In Europa findet man die Spitzmaulkärpflinge sehr selten, vor allem in wärmen Gewässern. Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist eine Reihe von Zuchtvarianten von Spitzmaulkärpflingen entstanden. Die bekannteste Zuchtform ist die schwarze Black Molly als Aquarienfisch. Grundsätzlich unterscheidet man Zierfische, die in Aquarien gehalten werden und Zierfische für Gartenteiche. Black Molly ist ein typischer Zierfisch für das Aquarium, stellt aber einige Ansprüche an sein Lebensumfeld. Zuchtformen wie Black Mollys leben in der Regel kürzer als ihre natürlichen Artgenossen. Seit Ende der 1980er Jahre sind die Zuchtziele für Black Mollys international standarisiert. Die Weibchen werden mit rund 10-12 Zentimeter etwas größer als ihre männlichen Artgenossen, die teils aggressiv auf andere Männchen reagieren. Black Mollys kann man gut als Paar oder in einer kleinen Gruppe halten. Sie sind keine Schwarmfische und mögen die Geselligkeit von wenigen Artgenossen. Black Mollys mögen größere Aquarien mit einem Seitenbewuchs und dunkleren Böden. Das Aquarium sollte größer als 80 cm sein und einem ph-Wert von 6-8 aufweisen. Inzucht unter Black Mollys kommt oft vor, was man besser verhindern sollte. Um Missbildungen durch Inzucht entgegenzuwirken, sollte man Teile der Jungfischpopulation abgeben.

Der Schwimmraum sollte ausreichend dimensioniert sein. Die Wassertemperatur sollte um die 26 Grad sein. Bei Temperaturen unter 24-26 Grad sind die Mollys meistens krankheitsanfälliger. Warmes Wasser ist für die Black Molly absolut lebenswichtig und steigert auch ihr Temperament. Eine bekannte Krankheit ist bei Black Mollys ist die Pünktchenkrankheit, die man leicht an den Verfärbungen erkennt und mit einem Wasserwechsel mit höheren Temperaturen um die 30 Grad natürlich zu behandeln ist. Black Mollys kann man mit Trockenfutter und Pflanzenkost halten. Sie vertragen auch Algen. In bepflanzten Becken kann man die Jungfische gut aufziehen, die um die 24 Grad Wassertemperatur brauchen. In der Regel kann man die Jungfische im Aquarium lassen, da sie die Jungfische nicht fressen. Für die Ernährung der Jungfische eignet sich unter anderem Staubfutter aus dem Tierfachhandel. Neben den Black Mollys gibt es auch andere Zuchtformen, die für größere Aquarien geeignet sind, zum Beispiel Silber Molly, Gold Molly oder Marmormolly. Mollys sind in der Regel sehr friedliche Zierfische, die sich gut vergesellschaften lassen. Auf Grund der Futteraufnahme sollte man aber nicht langsame Arten zu den flinken Mollys geben. Bei Mollys gibt es verschiedene typische Flossenformen, zum Beispiel in Gabelschwanzformen oder mit Fahnenschwänzen, was man Guppyflosser nennt. Im Trend liegen vor allem die Ballonmollys, die kürzere Wirbelsäule haben und gedrungener wirken.