Fotografen

Seit den Anfängen der Fotografie in den 1820er Jahren hat sich das Berufsbild der Fotografen dramatisch verändert. Die neuen Fototechniken bieten heute viel mehr kreative Spielräume in der Fotografie. Die digitale Fototechnik hat seit Jahren einen starken Einfluss auf die Fotografie und das Berufsbild. Viele Fotografen haben sich auf bestimmte Fotografiebereiche spezialisiert. Ein Großteil der Fotografen ist heute selbstständig und hat ein eigenes Atelier. Die Fotografie als eigenständige Kunstform hat viele Anhänger. Viele Künstler haben sich auch im Laufe des Künstlerlebens auf die Fotografie professionell ausgerichtet. Professionelle Fotografen sind heute in vielen Bereichen tätig, zum Beispiel als Porträtfotografen, Werbefotografen oder Pressefotografen. Einige Pressefotografen haben sich thematisch spezialisiert auf Stars und Prominente, die die Seiten der Boulevardzeitschriften füllen. Vor allem der Markt an Frauenzeitschriften hat eine große Nachfrage nach exklusiven Bildern. Auch Sportfotografen haben heute sehr vielfältige Berufsoptionen. Viele der Fotografen, die ein Fotogeschäft und Atelier haben, bieten auch erotische Fotografien für den privaten Bedarf an. Die erotische Fotografie hat sich in den letzten Jahren als dynamischer Fotomarkt entwickelt. Einen großen Bedarf an Fotos haben traditionell die Zeitungen sowie Werbe- und Medienagenturen. Hier gibt es Fotografen, die sich auf bestimmte Themen, wie die Industriefotografie oder die Landschafts- und Tierfotografie, spezialisierte haben. Gerade durch das Internet ist der Bildermarkt ein riesiger Gebrauchsmarkt geworden. Im Berufsbild der Fotografie gibt es vor allem eine hohe Frauenquote. Die meisten Fotografen, die statisch gesehen tätig sind, sind zwischen 35-50 Jahren. Der Anteil der jüngeren Fotografen unter 25 Jahren ist eher gering.

Der Markt an Fotos ist heute generell sehr umkämpft. Viele Fotografen schließen sich deshalb zusammen, um ein größeres Leistungsprofil im Markt zu positionieren. Gute Fotografie hat natürlich ihren Preis und ist vor allem auch abhängig von den kreativen Prozessen bei den Projekten. Es gibt heute unterschiedliche Betrachtungen, die sich mit der Zukunft des Berufs auseinandersetzen. Viele sehen die Zukunft eher negativ, was allerdings junge Menschen nicht entmutigen muss ihren Traumberuf zu lernen. Marktsättigungen gibt es überall und gute Fotografen werden immer gesucht werden. Die Ausbildung zum Fotografen ist bundesweit geregelt und dauert drei Ausbildungsjahre. Fotograf/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung. Die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen ist sehr hoch, da junge Frauen und Männer vor allem die kreativen Prozesse in der Kunst schätzen. Man muss ein Verständnis in den Bereichen Print- und Digitaltechnik mitbringen und vor allem auch eine soziale Kompetenz haben. Der positive Umgang mit Menschen ist überaus wichtig. Bei der Ausbildung zum Fotograf/in ist die Abbruchsquote hoch, so dass man sich gewissenhaft auf die Ausbildung ausrichten sollte. In Deutschland stehen jährlich rund 2.000 Ausbildungspläne zur Verfügung, was dem Ansturm auf die Ausbildungsplätze natürlich nicht gerecht wird. Das Anfangsgehalt von Fotografen liegt nach der Ausbildung bei rund 2.000 Euro. Allerdungs kann man später als professioneller Fotograf viel mehr verdienen.