Berufsbekleidung

Kleidungsvorschriften sind in vielen Berufen zumeist historischen Ursprungs. Besonders im Handwerk spielen die Berufsbekleidungen eine besondere Rolle. Zimmermannsleute, Schornsteinfeger und andere, sind an ihren traditionellen Kleidungen zu erkennen. Auch Köche und Bäcker haben bestimmte typische Arbeitskleidungen. Im Verkehrswesen gibt es zum Beispiel bei den Piloten oder der Bordcrew bestimmte Kleidungsvorschriften. Auch in der Seefahrt und bei der Bahn ist das Personal am Outfit festzumachen. Die Berufskleidung ist vor allem bei Mitarbeitern des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und der Bekleidung der internationalen Feuerwehren sind in der Regel in rot gehalten. Bei allen Berufsbekleidungen steht die Funktionalität und Sicherheit im Vordergrund. Nach amerikanischen Vorbild werden die Bekleidungen und das Zubehör für Not- und Rettungsdienste immer funktioneller. Spezielle Berufsbekleidungen gibt es natürlich auch bei der Post. Die gelbe Kleidung signalisiert hier sofort die Dienstleistung. Schutzbekleidungen spielen vor allem im Bau eine große Rolle. Vom Schutzhelm bis zu speziellen Bauschuhen geht das Sortiment. Auf allen Baustellen muss die Schutzbekleidung auch aus versicherungstechnischen Gründen getragen werden. Auch für die Hobby-Bastler gibt es heute eine Vielzahl von Schutzkleidungen im Handel.

Besondere Kleidungsvorschriften gibt es auch bei Ärzten. Vor allem hier muss auf Reinheit Wert gelegt werden. Es gibt auch zahlreiche Dienstleistungsberufe, die spezielle Kleiderordnungen haben. Vor allem im Hotel- und Gaststättenbetrieb gibt es für Mitarbeiter besondere Kleidungsvorschriften. Grundsätzlich legen die großen Konzerne viel Wert auf die einheitliche Kleidung des Personals. Mit dem einheitlichen Erscheinungsbild dokumentieren sie auch die Qualitätsstandarts bei den Dienstleistungen. Auch in den Berufen, wo man nicht bestimmte Kleidungsvorschriften hat, hat sich eine bestimmte Art der Mode durchgesetzt. Vor allem in der Finanzbranche legt man viel Wert auf ein seriöses Erscheinungsbild. Die Workwear-Mode hat seit den 80er Jahren Hochkonjunktur. Heute gibt es für alle Berufe ein umfangreiches Sortiment, das sich auch unter dem Eindruck der vorherrschenden Mode konsumieren lässt. Mode und Berufskleidung stehen nicht mehr im Gegensatz zueinander, wie noch in den 50er und 60er Jahren, wo viele Arbeitskleidungsstücke nur unter Funktionalitätsaspekten gesehen wurden.