Barsche

Barsche gehören wie die Hechte zu den räuberischen Fischen, die vor allem die Fischbrut kleinerer Fische dezimieren. Barsche selber vermehren sich sehr stark und sind Schwarmfische in der Natur. Bei Gartenteichen beliebt ist der Sonnenbarsch, der in der Natur in langsam fließenden Binnengewässern oder Bächen auch als Einzelgänger vorkommt. Sonnenbarsche in Gartenteichen bieten sich an, da sie kleinwüchsiger sind als viele Artgenossen. Sie werden im ausgewachsenen Zustand bis zu 30 cm groß. Forellenbarsche können zum Beispiel bis zu einem Meter lang werden und wiegen bis zu 10 Kilogramm. Jüngere Sonnenbarsche haben oft eine auffällige Farbgebung. Im Alter nimmt die Färbung allerdings ab. Die Färbung ist bei Goldbarschen ist häufig abhängig vom Wohlbefinden in ihrer Umwelt. Sonnenbarsche brauchen vor allem sonnige und wärmere Gartenteiche und halten sich gerne im flachen Wasser auf. Grundsätzlich sind Sonnenbarsche Bruträuber, die sich für alle Fische interessieren. Sie dezimieren vor allem den Goldfischnachwuchs, sind aber auch für Trockenfutter, Fliegen oder Würmer empfänglich. Mit gleichgroßen Fischen wie Kois kommen sie meistens gut aus. Der Koi-Nachwuchs kann durch Sonnenbarsche allerdings gefährdet sein. Die Vergesellschaftung findet vor allem in den oberen Wasserschichten statt. In der Paarungszeit können die Sonnenbarsche aggressiver gegenüber allen Arten auftreten. Im Winter fressen die Sonnenbarsche weniger bis gar nichts und sind recht verhaltensunauffällig.

Sehr anfällig sind Sonnenbarsche gegen Veränderungen in ihre Umwelt, vor allem in Bezug auf die Wasserqualität und Temperatur. Stimmt die Wasserqualität nicht, so kann es zu Erkrankungen der Fische kommen. Einige Arten von Barschen sind winterhart. Der Gartenteich sollte allerdings nicht zufrieren. Ein Luftloch ist für viele winterharte Gartenteichfische sinnvoll. Bis zu tausend Nachkommen je Gelege können bei Sonnenbarschen auftreten. Sonnenbarsche kann man auch in größeren Zimmeraquarien halten. In Aquarien ist es besser die Weibchen nach dem Leichen zu entfernen. Eine Alternative zu den Sonnenbarschen können Kaulbarsche in Gartenteichen sein, die recht anspruchslos sind und bis 25 Zentimeter groß werden können. Sie ernähren sich vor allem von Fischlaich, Würmern und Insektenlarven und jagen auch in völliger Dunkelheit. Kaulbarsche kann man auch in trüben Gewässern halten und verdrängen in der Natur immer mehr die einheimischen Flussbarsche. Ausgewachsene Sonnenbarsche findet man über das Internet teils schon für fünf Euro. Im Fachhandel sollte man sich ausführlich über die Barscharten und vor allem das räuberische Verhalten erkundigen.