Journalismus

Journalisten leisten in jeder Gesellschaft einen wichtigen Beitrag zur Veröffentlichung von Informationen. Journalisten informieren, geben ihre Meinung ab und unterhalten die Konsumenten. Journalisten sollten so distanziert und objektiv wie möglich ein Ereignis Kommunizieren. In Deutschland kann jeder Bürger rechtlich als Journalist gelten, da das Grundgesetz in Artikel 5, jedem Bürger das Recht auf Meinungsfreiheit garantiert. Trotzdem gibt es für die Berufsgruppe klare standrechtliche Vorschriften. Nur unter bestimmten Vorraussetzungen darf man so zum Beispiel einen Presseausweis beantragen. Journalisten können in unterschiedlicher Art und Weise ihre Berufsausbildung machen. Klassischerweise haben Journalisten meist studiert oder in einem Medienunternehmen ein mehrjähriges Volontariat gemacht. In den letzten Jahren ist eine Diskussion darüber entbrannt, was Journalismus bedeutet und welche Werte mit der Arbeit und der Berichterstattung verbunden sind. Journalisten haben oft eingeschränkte Handlungsspielräume bei der Interpretation von Ereignissen. In fast allen Medien spielen die Konsumenten bzw. die Zielgruppen eine immer wichtigere Rolle. Es liegt in einer inneren Logik, dass oft auch die Zielgruppe durch Inszenierungen von Ereignissen und der Berichterstattung, befriedigt werden muss. Jede journalistische Berichterstattung ist subjektiv geprägt, auch wenn das Ereignis objektiv stattfindet. Journalisten müssen nach ihrem Selbstverständnis eine besondere Verantwortung für Veröffentlichungen haben.

In den letzten Jahrzehnten hat sich eine Berufsgruppe herausgebildet, die eng mit den Journalisten zusammenarbeiten - die Berater für Öffentlichkeitsarbeit (PR). Viele Journalisten sind auch in diesem Bereich tätig und versuchen für ihre Kunden positive öffentliche und veröffentlichte Meinungen aufzubauen. Der Einfluss der PR-Leute auf die journalistische Berichterstattung ist in den letzten Jahren immer größer geworden. Vor allem die nationalen Machtinstanzen profitieren davon. Für viele Journalisten ist die Recherche heute einfacher geworden. Es sind nicht mehr nur die persönlichen Termine und die Nachrichtenagenturen, die die Arbeit bestimmen, sondern es stehen eine Vielzahl von Informationsmöglichkeiten auch über das Internet zur Verfügung. Auch nehmen die PR-Leute den Journalisten oft die Arbeit ab, da sie Ereignisse für die Presse schriftlich aufarbeiten und senden. In den letzten Jahren boomt auch der Unterhaltungsjournalismus. Diese Art des Journalismus ist durchaus Gleichwertig und hat sich etabliert. Informationen werden heute auch Unterhaltsam präsentiert, was einem bestimmten Zeitgeist bei der Nutzung von Medien entspricht.