Radiofrequenzen

Radio in der heutigen Form findet über alle elektronischen Medienplattformen statt. Die größten nationalen Radioanbieter sind immer noch die öffentlich-rechtlichen Sender. Jedes Bundesland hat seine eigenen Sender, meistens in mehreren Radiosparten. Mit der Lizenzierung von privaten Radiosendern ist eine Vielzahl von lokalen und regionalen Radioangeboten auf den Markt gekommen. Die reichweitenstärksten Sender bleiben aber die öffentlich-rechtlichen Angebote des Südwestrundfunks und des Westdeutschen Rundfunks. Es gibt zahlreiche ausländische Sender, die in der Grenznähe zu hören sind. Die Formate in den Sendern sind sehr unterschiedlich. Meistens gibt es aber ein durch die Werbewirtschaft geprägtes Musikbild. Über nationale und regionale Radiovermarktungsgesellschaften werden die Sender mit finanziert. Immer mehr Radiosender kann man über das Internet hören.

Tausende von Programmen sind weltweit Online. Radio über das Internet bietet auch die Möglichkeit interaktiver mit dem Nutzer zu kommunizieren. Besonders die Internationalität des Webradioangebotes wird geschätzt. Auch haben sich neue Formate für Zielgruppen erschlossen. Suchmaschinenanbieter wie Google gehen zunehmend mehr Kooperationen mit anderen Medien ein. Radioketten, wie die größte US-Radiokette Clear Channel Communications, unterbreiten zunehmend mehr Internetservices. Über die Grenzen hinaus ist die Deutsche Welle bekannt. Die Deutsche Welle ist der deutsche Auslandsrundfunk und bietet Fernseh- und Radioprogramme in zahlreichen Sprachen an. Besondere internationale Bedeutung hat die BBC. Besonders in den Kriegszeiten war das Hören von BBC London populär. Radiosender unterliegen in Deutschland einem besonderen Lizenzverfahren. Nach bestimmten Zeitintervallen werden Sender lizenziert bzw. die Lizenz verlängert.