Adventures

Adventures und Action-Adventures sind eigene Computerspielgenres, die aber oft sich mit anderen Spielelementen vermengen, zum Beispiel mit Online-Rollspielen, die man Multi User Dungeon nennt. Die Adventures haben sich über Text-Adventures und Graphik-Adventures im neuen Jahrtausend zu immer komplexeren Szenarien und Handlungen entwickelt. Eine eigene Stilrichtung sind die japanischen Adventures auf Basis von Mangas oder Animes. Das Genre des japanischen Adventures ist in Japan der lukrativste Computerspielmarkt. Zwei von drei Computerspielen werden als japanische Adventures verkauft. Außerhalb Japans sind die Adventures allerdings kaum beliebt. Moderne Adventures kennen heute keine Sackgassen in der Spielhandlung wieder, wie es früher der Fall war, wo der Spieler das Spiel oft neu starten musste. Das Ende einer Spielsituation kennt man aber bei Spielen wie Fahrenheit durch Tod des Protagonisten. Eine eigene Fangemeinde haben immer noch die Fanadventures, die von Hobby-Programmieren in kleineren Rahmen entwickelt werden. Heute geht der Trend ganz klar zu 3D-Action-Adentures, die mit sehr hohen Produktionskosten und komplexen Vermarktungsstrategien einhergehen. Die Handlung und Spieltiefe spielt vor allem bei den Fans von Adventure-Spielen eine große Rolle. Immer mehr im Kommen sind Onlinespiele, die sowohl auf dem PC als auch auf dem Laptop und dem Smartphone permanent weitergespielt werden. Letztendlich muss der Spieler immer wieder nach dem Rechten schauen, um nicht in eine defensive Spielhandlung zu kommen.

Viele Adventures sind als Serien angelegt. Zu den erfolgreichen Adventures der letzten Jahren gehören zum Beispiel die Serien Geheimakte Tunguska oder The Book of Unwritten Tales. Beide waren deutsche Produktionen. Aus Deutschland kommen auch zahlreiche Einzelspiele im Adventure-Genre, unter anderem Edna bricht aus. Der Hamburger Spielentwickler Daedalic Entertainment entwickelte The Whispered World. Das Adventure-Spiel kam 2009 auf dem Markt. Viele Adventures lassen sich einfach über Maus und Tastatur spielen und laufen unter den neueren Windows-Softwares. Die Elemente Action und Geschicklichkeit verbinden Action-Adventures, die vor allem immer mehr an Kinofilmserien angelehnt werden. 3D-Graphiken in der Spielperspektive gehören heute zum Standard. Bei Action-Adventures gibt es wiederrum verschiedene Unterformen, die immer komplexere Storys haben. Umstritten sind vor allem wegen der Gewaltverherrlichung die sogenannten Third-Person-Shooters, wo der Spieler hinter der Figur steht und viele Gegner eliminieren muss. Vor allem die erzählende Ebene hat sich hier weiterentwickelt. Die Bewegungsvielfalt ist ein wichtiges Kriterium beim den modernen Spielen mit den Third-Person-Shooters. Ego-Shooters oder Third-Person-Shooters sind bei den Action-Adventures vor allem geprägt von den menschlichen Figuren, die sich in einer dreidimensionalen Welt bewegen.

Auf Grund der gewaltverherrlichenden Szenarien werden die Verkaufszahlen für solche Ego-Gewaltspiele oft nicht öffentlich kommuniziert. Ein anderes Genre bei Adventure-Computerspielen widmet sich Science-Fiction-Storys, wo es vor allem auf die Geschicklichkeit ankommt. Bahnbrechend war hier vor allem die Produktion Fahrenheit mit der Echtzeit-3D-Grafik der französischen Videospielentwickler Quantic Dream. Bei der Produktion kamen die Elemente Film, Adventure und Action zusammen. Kommen Filmsequenzen in längeren Handlungssträngen vor, wird die Produktion sehr teuer. Deutschland, Großbritannien und Frankreich sind heute die größten Märkte für Adventures, zumindest bei den Neuerscheinungen der Computerspiele. Die meisten Produktionen kommen immer noch aus den USA und Asien.