Ernährungsanalyse

Wissenschaftliche Forschungen zum Thema Ernährung sind vor allem in den 50er Jahren im deutschsprachigen Raum populärer geworden. Heute möchten viele Menschen wissen, was sie an Lebensmittel konsumieren und wie diese ihre Gesundheit beeinflussen. Eine Naturwissenschaft in diesem Themenkomplex ist die Ernährungswissenschaft. Sie untersucht die Vorgänge und Wirkungsweisen

der Ernährung und der Verdauung; auch der Stoffwechsel wird naturwissenschaftlich erforscht und dokumentiert. Die Ökotrophologie widmet sich unter anderem der Ernährungslehre und ist ein eigenständiger Studienbereich. Ökotrophologen arbeiten unter anderem als Ernährungsberater oder als Experten in der Ernährungsindustrie. Bei den Ökotrophologen gibt es bis heute eine hohe Anzahl weiblicher Absolventen. Generell kann man unterscheiden zwischen den Lehren, die sich auf die Volksgesundheit konzentrieren und den Lehransätzen, die sich mit der individuellen Ernährungstherapie beschäftigen. Wer zum Beispiel eine professionelle Diät durchführen will, sollte zu einem Diätberater gehen. “Diätassistenten” haben in Deutschland eine staatlich anerkannte Ausbildung von drei Jahren und beschäftigen sich unter anderem mit der Auswahl der Nahrungsmittel, der Speiseanalyse und der Kontrolle der Diät. Diätassistenten können die ärztlichen Verschreibungen überwachen und begleiten langfristige Diäten. Auch die Beratung zu Ess- und Lebensgewohnheiten im privaten Umfeld gehört zu ihrer Dienstleistung. In den USA gehört die Beratung bei Ernährungsfragen inzwischen zum normalen Alltag vieler Menschen und ist nicht nur ein Privileg von Stars und Prominenten. Auch im deutschsprachigen Raum sind die Ernährungsberater immer mehr gefragt.

Wer sich für Nahrungsmittel oder den Kalorienwert interessiert, kann sich zum Beispiel in zahlreichen Internetseiten informieren. Die genaue Analyse des Organismus sollte aber durch einen Arzt vorgenommen werden. Die Ernährungsgewohnheiten müssen genau besprochen werden, damit sich ein eindeutiges Bild ergibt. Viele Menschen haben feste Essgewohnheiten und Essen ungewollt immer die gleichen Gerichte, bzw. kaufen die gleichen Lebensmittel. Es ist wissenschaftlich umstritten, ob eine genetische Veranlagung unser Gewicht in bestimmten Grenzen reguliert. Die sogenannte “Set-Point-Theorie” geht davon aus, dass man immer wieder zu bestimmte Gewichtswerten zurückkommt und man nicht bewußt eine langfristige Gewichtsreduktion, zum Beispiel durch Diäten, durchführen kann. Alle diese Theorien sind noch nicht abschließend wissenschaftlich erforscht, da die moderne Ernährungswissenschaft erst in den 50er und 60er Jahren populär wurde. Wer genau Ernährungsanalysen vornehmen will und sich beraten lassen will, sollte sich an die Krankenkassen wenden oder sich vorab über das Internet informieren. Es gibt auch zahlreiche Fachbücher zu diesem Thema, allerdings sollte man die Komplexität der Vorgänge im menschlichen Körper berücksichtigen. Immer wichtiger werden auch die psychologischen Aspekte bei der Ernährung. Stress und andere negative Umweltfaktoren bestimmen oft unsere alltäglichen Ernährungsgewohnheiten. Inzwischen gibt es viele Psychologen, die sich auf diesen Bereich spezialisiert haben. Wer sich mit dem Thema Ernährung analytisch auseinandersetzt will hat eine Vielzahl von Möglichkeiten Informationen und Beratungsleistungen zu erhalten.