Die Energieangaben bei Lebensmittel werden heute in Joule oder auch in Kalorien angegeben. Der Wert beschreibt im weitesten Sinn den Wert von Energie, die der Körper durch die Verdauung gewinnen kann. Der Begriff des Brennwertes ist irreführend, da der menschliche Organismus keine Nahrung verbrennt, sondern lediglich biochemisch in Energie umwandelt. Es gibt einen Grundumsatzwert für Menschen, der notwendig ist, um den menschlichen Organismus im Ruhezustand am Leben zu erhalten. Die Energiemenge, die ein Mensch in Leistung umsetzen kann, hängt in erster Linie von den körperlichen Faktoren und der Arbeitsleistung ab. Ein Mensch kann bis zu viertausend Kilokalorien verbrauchen. Je nach Art der Bewegung können bestimmte Verbrauchszahlen berechnet werden. Ein 70 Kilo schwerer und sitzender Mensch verbraucht ungefähr 70 kcal/h, joggt er, so steigt der Energiewert auf bis zu 300 kcal/h. Die unterschiedlichen Lebensmittel haben bestimmte Brennwerte, die man zur Energiegewinnung einsetzen kann. Man unterscheidet generell in Kohlenhydrate, Fette, Proteine oder auch organischen Säuren und Alkohol. Fett hat den höchsten Brennwert mit rund 1000 kcal. Kohlenhydrate dagegen weisen einen Brennwert von rund 400 kcal auf. Es gibt Lebensmittel, die einen sehr geringen Brennwert haben, zu diesen gehören: Gemüse, Bananen oder Eier. Lebensmittel mit einem hohen Brennwert sind: Kuchen, Schokolade oder auch Öle. Je nach den konsumierten Nahrungsmitteln und der erbrachten Arbeitsleitung, kann man einen Überschuss an Kalorien erzielen oder ein Defizit erwirtschaften.
Braucht der Körper für die Verdauung viel Energie und kann deshalb nicht genügend Energie speichern, so spricht man umgangssprachlich von “Negativen Kalorien”. Vor allem bei verschiedenen Gemüse- und Obstsorten tritt dieses Phänomen auf. Man ist viel, nimmt aber bei gleicher Arbeitsleitung kontinuierlich ab. Auch bei kalten Getränken muss der Organismus viel Energie aufwenden, um das Wasser auf die Körpertemperatur anzugleichen. Es gibt Lebensmittel, die als “Kalorienbombe” bezeichnet werden, diese Lebensmittel, zumeist Genußmittel, haben ein sehr unbefriedigendes Verhältnis von Kohlenhydraten und Vitaminen zum Fettanteil. Der Körper gewinnt zuviel Energie durch die Nahrung, die nicht verbraucht werden kann und vereinfacht gesagt gelagert wird. Fast alle Süßigkeiten, Limonaden oder Alkoholgetränke, befördern das Übergewicht. Zunehmend stehen einzelne neumodische Leichtprodukte, die kalorienbewußte Menschen konsumieren, in Verdacht dick zu machen. Der Verbrauch von Kalorien pro Bürger ist auch wichtig, um die volkswirtschaftliche Situation zu kennzeichnen. Länder in denen Unterernährung herrscht, haben zwangsläufig einen niedrigeren Durchschnittswert beim Kalorienverbrauch. Gerade im Internet findet man viele Tabellen zu den Brennwerten der Lebensmittel und den körperlichen und geistigen Tätigkeiten, in Bezug auf den Kalorienverbrauch.