Perlen als besondere Schmuck, wurden in allen großen Kulturen geschätzt. Vor allem in den Hochkulturen in China, Indien, Persien oder dem antiken Rom, waren der Perlenschmuck Zeichen der Macht. Es gibt verschiedene Arten von Perlen. So gibt es zum Beispiel, die echten Perlen, die nicht gezüchtet werden,; die japanischen Süßwasserperlen oder auch die Barock-Perlen, die auf Grund ihrer regelmäßigen Form erkannt werden. Zuchtperlen sind seit und 80 Jahren im Handel. Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten japanische Forscher erstmals die künstliche Herstellungsmethode bei der Perlenzucht. Perlen entstehen bei ihrer Züchtung nur zu rund30 Prozent in den Muscheln. Viele Perlenzüchter, vor allem in Südsee, haben ihre eigenen Zuchtformen entwickelt. Nur bestimmte Muscheln können Perlen hervorbringen. Es gibt rund 80.000 Muscheln, die hierfür geeignet sind. Zu den bekannten Perlen gehören, die Tahiti-, und Akoya-Salzwasserperlen oder auch die japanischen Süsswasserperlen. Der Wert der Perlen hängt von unterschiedlichen Qualitäten ab. Kriterien sind unter anderem: die Form, der optische Effekt, die Größe und die Markelosigkeit. Süßwasserperlen unterscheiden sich in der Zucht von Meerwasserzuchtperlen. Bei Süßwasserperlen wird kein Nukleus in die Muschel eingeführt, sondern es wird Gewebe einer anderen Muschel implantiert. Die Muscheln verbringen im Süßwasser rund zwei bis sechs Jahre, bevor sie verarbeitet werden. Süßwasserperlen werden vor allem in China gezüchtet. Heute können Süßwasserperlen auch mit einem Nukleus in die Muschel versehene werden. Süßwasserperlen können bis rund 12 Millimeter werden.
In den nördlichen Ländern kommen vor allem Flussperlen vor, die je nach Größe zwischen 20-50 Jahren in Flüssen reifen. Sie sind oft nicht ganz so rund, wie die Zuchtperlen und unterscheiden sich meist durch den optischen Effekt von anderen Perlenarten. Die Perlen brauchen unter anderem klares Wasser in einer intakten Umwelt, um bestimmte Größen und Qualitäten zu erreichen. Flussperlen hatten immer eine besondere Bedeutung für die herrschende Klasse und wurden sehr teuer gehandelt. Wirtschaftlich wurden Flusszuchtperlen aber nie interessant, da die Perlen eine zu lange Entwicklungszeit brauchen. Vor allem in Russland wurden viele Flussperlen gefunfen. Für den Modebereich gibt es auch künstliche Perlen, die aus Glas oder Plastik bestehen können. Sie haben keinen besonderen preislichen Wert. Perlen müssen, sofern sie künstlich sind, als solche im Handel ausgewiesen werden. Echte Perlen erkennt man vor allem daran, dass sie etwas rauer auf der Oberfläche sind und auch einen anderen optischen Eindruck hinterlassen. Künstliche Perlen sind zumeist spürbar glatter als echte Perlen.