Ozeane

Ein Großteil der Erde ist mit den fünf Ozeanen bedeckt, die eine riesige biologische Unterwasserwelt beherbergt. Die zentrale Rolle der Ozeane, in Bezug auf die Menschheitsgeschichte, wird heute noch als vernachlässigtes Thema behandelt. Die Ozeane liefern dem Menschen eine Vielzahl an natürlichen Diensten. Der größte Dienst ist die Schaffung eines stabilen Klimas, in dem Menschen leben können. Nur intakte Ozeane können das normale Überleben der Menschen garantieren. Im Gegensatz zu anderen Ökosystemen sind die Ozeane bisher so gut wie nicht geschützt. Nicht einmal ein Prozent der Ozeane sind als Naturschutzgebiete besonders ausgewiesen. Die hohen Folgekosten der Zerstörung sind mit den niedrigeren Zukunftsinvestitionen nicht vergleichbar. Durch die UN-Umweltpolitik soll der Schutz der Ozeane in den nächsten Jahrzehnten stark ausgebaut werden. Hier gibt es zahlreiche Schutzmaßnahmen zu treffen, wie zum Beispiel zum Erhalt der Artenvielfalt, dem Klimaschutz oder dem Katastrophenschutz, der immer mehr in das Bewusstsein der Menschen tritt. Auch humane Themen, wie die Ernährungssicherung oder auch die Medizinforschung, wirken in die komplexen Naturschutzpläne mit ein. Die Ozeane haben natürlich auch einen ökonomischen Wert, zum Beispiel durch den Fischfang oder dem immer mehr gestiegenen Transportwesens über die großen Schifffahrtswege. Die Überfischung der Meere ist heute schon ein großes Problem für die europäischen, nordamerikanischen und asiatischen Fischfangindustrien.

Bei den gesamtwirtschaftlichen Betrachtungen der Ozeane möchte man in Zukunft die ökonomischen und ökologischen Vorteile neu kommunizieren und die Länder auffordern, eine verstärkte Umweltpolitik zu kreieren. Mehrwertkonzepte durch den Naturschutz, spielen hier eine zentrale Rolle. Die Stärkung des natürlichen Tourismus spielt hier zum Beispiel eine Rolle, um auch umweltverträgliche neue Arbeitsplätze zu schaffen. Bei der Naturschutzpolitik der Ozeane werden gravierende positive Naturschutzszenarien allerdings nur über internationale Umweltschutzübereinkommen langfristig tragbar sein. Die Weltmeere müssen auch stärker auf Grund der Klimaveränderungen geschützt werden. Ohne biologisch intakte Weltmeere würde der Kohlendioxidgehalt enorm ansteigen. Man weiß heute nicht, wie sich die zukünftige Erderwärmung auf die Ozeanzirkulation auswirkt und welche Veränderungen dies für die Menschheit schafft. Die Winter werden sicherlich in Europa milder und die Umweltkatastrophen werden in vielen Gebieten weiterzunehmen. Die nordatlantische Zirkulation wird sich auf viele veränderte Wetterlagen auswirken.

Eine Klimaveränderung betrifft aber generell die ganze Welt und vor allem die Menschen in den Küstenregionen, die zum Beispiel durch die Schmelzungen der Pole betroffen sind. Im Gegenzug wird die Erwärmung der Erde auch biologische Veränderungen in den Ozeanen zur Folge haben. Vor allem die Tiefsee ist bis heute nicht umfassend erforscht. Forscher wissen heute mehr über unser Sonnensystem, als über die Tiefseeregionen der Ozeane. Die Ozeanböden bilden die größte Fläche unserer Erde und sind teils völlig unerforscht. Untermeerische Gebirge mit heißen Quellen, bieten einen einzigartigen Lebensraum für Meerespflanzen, Meerestiere und kleinste Organismen. Man kann heute in vielen großen Aquarien die biologische Vielfalt studieren. In Deutschland gibt es zum Beispiel ein Ozeaneum in Stralsund, wo man sich über die Unterwasserwelt der nördlichen Meere informieren kann.