Umweltschutzorganisationen

Umweltschutzorganisationen sind in vielen unterschiedlichen Bereichen tätig, diese sind generell dem Schutz von Lebensräumen, Pflanzen, Tieren und dem Mensch widmen. Die schädlichen Einwirkungen von Menschen in ein natürliches Ökosystem transparent in der Öffentlichkeit darzustellen, ist der Schwerpunkt in der Öffentlichkeitsarbeit. Waren die Nachkriegsjahre geprägt vom wirtschaftlichen Aufschwung, so hat sich in den 70er Jahren zunehmend ein kritisches Verständnis für Naturschädigungen durch den Mensch entwickelt. Der uneingeschränkte Raubbau an der Natur wurde zunehmend kritischer gesehen, auch da die negativen Umweltszenarien die Menschen sensibilisierten. Heute kommt dem Umweltschutz eine zentrale Bedeutung zu und Ökologie und Ökonomie werden nicht mehr stark polarisiert. Viele Experten sehen im Umweltschutz auch eine wirtschaftliche Herausforderung für die Zukunft.

Heute gibt es eine Vielzahl an Organisationen, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Vorreiter bei den Umweltschutzorganisationen war Greenpeace. Seit 1971 hat die Organisation ökologische Probleme fokusiert und hat mit einigen weltweit beachteten Kampagnen für Aufsehen gesorgt. Seeaktionen mit der “Rainbow Warrior” sind bis heute im Gedächtnis bei der interessierten Öffentlichkeit. Ohne die Verdienste von Greenpeace im Umweltschutz wäre die öffentliche Meinung heute anders geprägt.

Der Zusammenschluss der Umweltschutzorganisationen fand in der Organisation “Friends of the Earth” statt. Vertreten sind heute 70 nationale Umweltschutzorganisationen. Die Organisation wurde Anfang der 70er Jahre gegründet und hat ihren Verwaltungssitz in Amsterdam. Aus Deutschland ist der “Bund für Umwelt und Naturschutz” Mitglied. Die nicht-staatliche Organisation wurde Mitte der 70er Jahre gegründet und hat heute rund 400.000 Mitglieder. Wie die meisten Organisationen sind die Verbände über Spenden und Zuwendungen finanziert.

In Österreich gibt es die Umweltschutzorganisation “Global 2000”, die sich mit ökologisch nachhaltigen Konzepten befasst. Schwerpunktthemen sind unter anderem: die Kernenergie, Verkehrskonzepte oder der Schutz des Regenwaldes. Global 2000 war eine sehr umfangreiche Dokumentation der US-Regierung über die Umweltschutzproblematiken der Zukunft.

Die größte internationale Naturschutzorganisation ist der “WWF/World-Wide-Fund-For-Nature”. Der WWF wurde zu Beginn der 60er Jahre in der Schweiz ins Leben gerufen. Inzwischen hat der WWF über fünf Millionen Förderer und ist in über hundert Ländern tätig. Rund zweitausend Projekte werden von der Naturschutzorganisation begleitet. Einer der Gründungsväter war Bernhard Grzimek, der später den deutschen Bund für Umwelt und Naturschutz mit begründete. Das typische Logo der Organisation ist bis heute die Pandabärin Chi-Chi.

Eine der größten Naturschutzorganisationen, die sich speziell dem Artenschutz verschrieben hat, ist der “International Fund for Animal Welfare” (IFAW). Die Organisation hat heute rund zwei Millionen Mitglieder. Bekanntester Förderer der ist 007-Pierre Brosnan. In Deutschland ist die Organisation seit 1986 aktiv und hat ihren Sitz in Hamburg.

Das Internet ist traditionell eine der wichtigen Kommunikationsplattformen der Umwelt- und Naturschutzorganisationen, so findet man heute logischerweise sehr viele Informationen zu dem Themenkomplex. Alle Organisationen sind im Internet und werben für ihre soziale Sache.