Die Art der Goldhamster ist in Europa als Haustier sehr beliebt und wird seit rund 70 Jahren als Haustier gehalten. Da das Verbreitungsgebiet der wildlebenden Goldhamsterart sehr klein ist, gilt der syrische Goldhamster als bedrohte Wildtierart. Nach dem letzten Weltkrieg kamen die Hamster über Nordamerika nach Deutschland und haben heute viele Tier-Fans. Vor allem Kinder schätzen die kleinen Nager als Haustiere. Der syrische Goldhamster gehört zu den Mittelhamstern, der im Vergleich zu den wildlebenden Feldhamstern kleiner ist. Als Wühler hat er stärke Vorderbeine, die Hinterbeine sind schwächer ausgeprägt. Goldhamster haben als Zuchtform verschiedene Farben, die von dunklen bräunlichen Felltönen bis zu gescheckten Fellfarben reichen können. Die Tiere werden bis 20 Zentimeter groß und erreichen ein Lebensalter von bis zu drei Jahren. Die Würfe der Goldhamster können bis zu achtmal im Jahr pro Wurf durchschnittlich vier Junge zur Welt bringen, so dass sich die Haustierart sehr rasch vermehren kann. Haushamster halten keinen Winterschlaf, wie ihre wildlebenden Vorfahren, die sich über Winter in Erdhöllen zurückziehen. Goldhamster sind nachtaktive Tiere, die in der Regel ab den späten Nachmittagstunden oder gegen Abend aktiv werden und an den frühen Morgenstunden wieder schlafen. Tiere, die den ganzen Tag aktiv sind, sind eher kranke Tiere, die sich nicht wohlfüllen und sich in ihrem Territorium unwohlfüllen. Hamster sind in der Regel Einzelgänger, die sich nach der Geschlechtsreife von der Gruppe trennen und sehr aggressiv gegen Artgenossen vorgehen können. Nur als Jungtiere können Goldhamster zusammen gehalten werden. Artgenossen in der gleichen Haltung werden von den Goldhamstern als Stressfaktor gesehen, was die Tiere nachhaltig erkranken lassen lässt.
Die Charaktere der verschiedenen Arten der Goldhamster können nicht generell festgemacht werden. Es gibt Arten wie der Teddyhamster, der als gutmütiger Hamsterzeitgenosse gilt. In der Regel hat aber jedes Tier seine eigene Persönlichkeit. Goldhamster fressen in ihrem natürlichen Umfeld oft alles, was zu fressen ist und sind deshalb nicht sehr wählerisch bei der Ernährung. Sie fressen vor allem Getreide, Obst, Früchte und Gemüse. Können die Hamster nicht alles gleich auffressen, so transportieren sie die Nahrung in ihren Backentaschen in den Bau. Für die Hamster gibt es heute eine Reihe von Produkten, damit sich die Tiere in der häuslichen Haltung wohlfüllen. Damit sich die Tiere bewegen können, werden vor allem Laufräder in den Käfigen angebracht. Bei der Einrichtung des Hamstergeheges ist einiges zu beachten, damit sich das Tier nicht verletzt oder unruhig wird. Man findet vor allem in Internet zahlreiche Informationen zur Haltung der Goldhamster, die besonders wichtig sind, um eine artgerechte Haltung zu gewährleisten. Auch zahlreiche Produkte wie Hamsterhäuser oder artgerechte Gitterkäfige und Nahrungsmittel werden über die Online-Shops angeboten.