Kaum ein Tier polarisiert so, wie die Spinnen. Man mag die Tiere oder eben nicht. In Deutschland gibt es in den letzten Jahren immer mehr Liebhaber der Spinnentiere, die sich oft ohne größeren Aufwand halten lassen und vor allem durch ihr exotisches Verhalten die Haustierfans begeistern. Zu den echten Spinnen gehören zum Beispiel die Webspinnen, von denen es rund 40.000 bekannte Arten gibt. Alleine in Europa gibt es hunderte von Familien, die unter die Webspinnen fallen. Man schätzt, dass es in Deutschland rund tausende verschiedene Arten gibt. In Zentraleuropa gibt es so gut wie keine Spinnenart, die durch den Biss zu medizinisch relevanten Akutbehandlungen führt. Die gefährlichste Webspinne in Europa ist der Ammen-Dornfinger, der vor allem im östlichen Europa und dem Mittelmeerraum vorkommt. Beim Biss von Spinnen, die in Mitteleuropa auftreten, kann es gelegentlich zu Hautreizungen oder anderen leichten Symptomen, wie Kopfschmerzen kommen. Zu der Klasse der Vogelspinnartigen gehören die Kreuzspinnen, die weltweit vorkommen und oft leicht durch das Kreuz am Hinterteil zu erkennen sind. Zu den Spinnen, die besonders gerne als exotische Haustiere in Terrarien gehalten werden, gehören die Vogelspinnen.
Die Bisse der giftigen Spinnen führen meist bei nachfolgenden Infektionen zu Komplikationen. Vogelspinnen können je nach Familie und Art unterschiedliche Verhaltensweisen haben, so gibt es Arten, die recht aggressiv reagieren und andere, die nur in Bedrängnis gefährlich sind. Man sollte aber immer einen bestimmten Respekt beim Umgang mit den Tieren an den Tag legen. Vogelspinnen leben je nach Art in Bodennähe oder auf Ästen und Bäumen. Sie ernähren sich vor allem von Insekten oder Maden. Die Tiere haben feste alltägliche Regeln, was Fresszeiten und andere Aktivitäten angeht. Gerade bei der Fütterung sollte man auf die richtige Menge achten, da sich Spinnen auch krankhaft überfressen können. Die berüchtigten Schwarzen Witwen kommenzum Beispiel in vielen Teilen Nord- und Südamerikas vor. Der Biss der Tiere kommt öfters vor und kann vor allem für Menschen mit einem schwachen Immunsystem gefährlich sein. Wer Spinnen im Ausland kauft, sollte sich die Liste des Washingtoner Artenschutzabkommen anschauen und auch auf den Seiten der Zollbehörden recherchieren. Viele Spinnen sind weltweit geschützt und unterliegen bestimmten Fang- und Einfuhrkriterien.