Basketball

Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte James Naismith, ein kanadischer Arzt und Pädagoge, die Grundregeln für das Basketball. Ein Grundgedanke von Naismith war es, dass übliche Gemenge vor dem Tor bei anderen Sportarten zu vermeiden, so wurde das “Tor” in der Höhe plaziert. Das Spiel aus Bässen und Würfen hat sich bis heute zu einem der populärsten Mannschaftssportarten entwickelt. Gerade in den USA gehört Basketball zu den drei großen Sportarten, die ein Millionenpublikum im Fernsehen haben. Die großen Stars der Szene waren vor allem auch Farbige, die sich in der Sportart einen Namen gemacht haben. Auch europäische Spieler haben sich in den letzten Jahren zunehmend in der amerikanischen Profiliga NBA durchgesetzt. Die “Basketball Association of America” wurde kurz nach dem 2. Weltkrieg gegründet und hat seit Ende der 40er Jahre den Namen NBA. Gerade auch wohlhabende Industrielle und Industrieunternehmen haben den Profisport im amerikanischen Basketball geprägt. Die NBA gehört heute zu den am besten vermarkteten Ligen der Welt und hat weltweit eine Fangemeinde. Basketball in der NBA war auch immer Showtime für Prominenz aus allen Bereichen der amerikanischen Gesellschaft. Da Basketball gerade auch für Frauen immer attraktiver wurde, gibt es seit Mitte der 90er Jahre auch eine US-Profiliga der Damen (WNBA). Für die populäre Entwicklung des Basketball in Deutschland war auch das Dream-Team bei den Olympischen Spielen in Barcelona verantwortlich. Erstmals kam das US-Team mit seinen Stars, wie Michael Jordan, Magic Johnson, Scottie Pippen oder Charles Barkley und gewann alle Spiele nach belieben. Gerade Michael Jordan von den Chicago Bulls wurde zum Superstar der NBA in den letzten Jahrzehnten.

Der Basketball hat aber nicht nur eine lange olympische Tradition, sondern ist vor allem auch in Europa in vielen osteuropäischen Ländern eine der beliebtesten Sportarten. Vor allem in Litauen ist Basketball die Sportart Nummer Eins. Ende der 40er Jahre wurde der Deutsche Basketball Bund (DBB) in Düsseldorf gegründet. Die Basketballbundesliga ist in Deutschland die höchste Spielklasse und hat sich nach amerikanischen Muster seit Jahren neu im Marketing aufgestellt. Kontinuierlich hat sich die Bundesliga entwickelt und hat heute 18 Mannschaften in der ersten Liga. Die Liga ist eine eigenständige Gesellschaft, die zu fast Zweidrittel den Vereinen gehört. Der bekannteste Vertreter, der den Basketball-Boom in Deutschland unterstützt hat und vor allem jüngere Menschen zum Basketball brachte, ist der Würzburger Dirk Nowitzki, der seit Jahren bei den Dallas Mavericks erfolgreich spielt. Gerade bei den Jugendlichen ist Basketball heute eine der beliebtesten Sportarten, die einen hohen Freizeit- und Unterhaltungswert besitzt. Basketball ist aber auch im Fernsehen ein Publikumsmagnet geworden. Zu den Top-Teams in der BBL gehören Mannschaften, wie ALBA Berlin, Telekom Baskets Bonn oder die Bayer Giants Leverkusen, die sich auch zunehmend im europäischen Wettbewerb durchsetzen können. Die Regeln können im Basketball je nach Liga leicht abweichen. So unterschieden sich die Regeln der NBA von den Regeln des internationalen Verbands. Basketball ist eine Sportart, die besonders auch für Menschen im Rollstuhl geeignet ist. Rollstuhlbasketball gehört zum Programm der Paralympics. Eine Freizeitvariante des Basketball ist das Streetball, bei dem meist drei Spieler gegeneinander antreten und auf einen Korb spielen.