Hockey

Feldhockey ist eines der traditionsreichen körperlosen Mannschaftssportarten. Das Feldhockey wurde aus Indien und Pakistan nach Großbritannien gebracht und kam von dort auf das europäische Festland. Bis heute sind Indien und Pakistan überaus erfolgreiche Nationen im internationalen Hockey. In Europa kommen die bestimmenden Mannschaften aus den Niederlanden, Spanien und Deutschland. Aber auch die deutschen Damen spielen seit Jahrzehnten sehr erfolgreich Hockey, so wurde die Frauen-Hockeynationalmannschaft zweimal Weltmeisterinnen und einmal Europameisterinnen. Ausserhalb der olympischen Hockeyturniere, die Deutschlands Herren zweimal gewannen und den Hockey-Weltmeisterschaften, ist die Champions Trophy ein besonderer Wettbewerb in dieser Sportart. Das jährliche Turnier findet an unterschiedlichen Orten statt und wird von der International-Hockey-Federation ausgerichtet. Teilnehmer sind die besten sechs Nationalmannschaften der Welt: der Olympiasieger, der Weltmeister, der Gastgeber, der Titelträger und die besten Nationen. Rekordsieger bei den Herren ist Deutschland, gefolgt von Australien und den Niederlanden. Bei den Damen ist Australien die erfolgreichste Nation. Deutschlands Damen gewannen den Titel ein Mal.

In Deutschland ist der Deutsche Hockey-Bund (DHB), die Dachorganisation der Sportart. Der Verband hat rund 70.000 Mitglieder, die in fast 400 Vereinen organisiert sind. Die Bundesligen sind die höchsten Spielklassen. Es wird in Feld- und Hallenhockeymeisterschaften unterschieden. Das Hallenhockey hat etwas abweichende Regeln zum Feldhockey. Für die Damen und Herren spielen 10-12 Mannschaften in der höchsten Liga. Beim “Van Laack Final Four” Turnier spielen die besten vier Mannschaften, um die Deutsche Meisterschaft. Zu den erfolgreichsten deutschen Mannschaften gehören Traditionsvereine, wie der HTC Uhlenhorst Mülheim, der Berliner HC oder der Rüsselsheimer RK. Bei den Damen ist der erfolgreichste Verein der Harvestehuder THC, vor den Berliner Hockey-Damen. Die erste Meisterschaft wurde 1937 ausgetragen und endete bei den Herren mit dem Gewinn des Pokals durch den Berliner SC. In der ehemaligen DDR waren vor allem die Damen und Herren des BSG Traktor Osternienburg überaus erfolgreich. Der Deutsche Hockey-Bund mit seinen Landesverbänden ist besonders umtriebig bei der Jugendarbeit. Es gibt zahlreiche Spielbetriebe, die nach Altersklassen organisiert sind. Feldhockey-Teams bestehen aus zehn Feldspielern und einem Torwart. Auf Grund der spezifischen Spielregeln ist Feld- und Hallenhockey eine interessante Alternative zu anderen Mannschaftssportarten und findet zunehmend mehr Anhänger.