Das Squash-Spiel hat seinen Ursprung in England und verbreitete sich im 19. Jahrhundert in den ehemaligen britischen Kolonien. In Deutschland wurde das Spiel in den 30er Jahren nach Deutschland gebracht. In den 70er Jahren kam der Durchbruch für den Squash-Sport. Immer mehr Anlagen entstanden in dieser Zeit. Squash-Anlagen wurden immer auch in Fitness-Centern integriert. Squash war gerade in dieser Zeit, die Sportart mit dem meisten Zulauf an Freizeitsportler. Das besondere an der Sportart ist, dass man gemeinsam mit seinem Konkurrenten in einem Feld spielen muss. Gerade die Nähe zum Mitspieler machte das Squash zu einer “sozialen” Sportart, die immer mehr Anhänger fand. Die führenden Länder im Squash, in Bezug auf die aktiven Spieler, sind die USA, Australien und natürlich das Mutterland England. Man schätzt, dass in Deutschland rund zwei Millionen Menschen gelegentlich Squash spielen. Zum Squash gehört der Court, der international genormt ist und an der Stirn- und Seitenwand mit Begrenzungslinien versehen ist. Die Rückwand ist transparent, um einen Blick auf das Spielgeschehen zu haben. Die Stirnwand ist mit einer Aufschlaglinie und einer Spielbegrenzungslinie, dem “Tin” versehen. Unter diese Linie darf man den Ball nicht spielen. Es gibt für die unterschiedlichen Spielstärken spezielle Gummibälle, die nach Punktefarben sortiert sind. So steht der gelbe Punkt auf dem Ball für einen besonders langsamen Ball und der blaue Punkt für den schnellen Ball. Die Bälle müssen immer im Vorfeld eingeschlagen werden, damit sie die richtige Temperatur haben. Beim Turniersport verwendet man ausschließlich langsame Bälle mit dem gelben Punkt. Manchmal sind die Bälle auch weiß, damit man sie besser bei TV-Übertragungen sehen kann. Squash-Schläger gibt es heute in allen Materialien und Schlägerhärten. Zumeist sind die Schläger mit Kunstsaiten bespannt.
Je nach Regelwerk gibt es unterschiedliche Zählarten, zum Beispiel drei Sätze über 9, 11 oder 15 Punkte. Aufschlag erhält der Spieler, der den Punkt macht. Es gibt bestimmte Regeln damit der Aufschlag richtig ausgeführt wird. Man kann den Schlag im Spiel direkt an die Stirnwand über den Tin schlagen oder indirekt über die Seitenwände. Kommt der Ball mehr als einmal auf, so ist der Punkt verloren. Im Squash gibt auch den sogenannten “Letball”, dieser ist eine Wiederholung des Aufschlags, wenn zum Beispiel der Mitspieler zur Behinderung wird, da er im Weg steht. Solche Letbälle kann man zum Beispiel fordern, wenn man den Schlag nicht durchzieht, da man seinen Mitspieler nicht verletzen möchte. Auf jeden Fall wird das Spiel unterbrochen, wenn der Mitspieler vom Ball getroffen wird. Es gibt darüber hinaus eine Reihe von Regeln, die sich mit der Behinderung befassen. In Deutschland ist der Deutsche Squash Verband (DSQV) die nationale Sportinstanz. Der Verband wurde Anfang der 70er Jahre in Hamburg gegründet und hat seine Geschäftsstelle in Bocholt. Ähnlich der Master-Serie im Tennis gibt es für Profis die Super Series der Professional Squash Association. Dazu gehören auch die Weltmeisterschaften, die in der Regel jährlich stattfinden und im Einzel bei Damen und Herren ausgespielt wird. Es gibt darüber hinaus alle zwei Jahre die World Team Open, beziehungsweise die World Doubles Open.
Die Weltmeisterschaften gibt es seit Mitte der 70er Jahre und fanden zuerst im Mutterland des Squash statt. Rekordsieger ist der Pakistani Jansher Khan, der acht mal Weltmeister wurde. Von den Europäern konnten nur französische und englische Spieler bei den Weltmeister schafften die vorderen Plätze belegen. Bei den Damen sind vor allem die Australierinnen, wie Natalie und Rachael Grinham, bei Weltmeisterschaften bestimmend. Das PSA-Masters wird ebenfalls jährlich ausgetragen und zeigt in der Regel die besten 20 Squash-Spieler der Welt. Austragungsorte sind exotische Regionen, wie die Bermudas oder Katar. Für Jugendliche gibt es in Deutschland zum Beispiel die German Junior Open. Es gibt auch internationale Turniere für Studenten. Die Studenten-WM 2008 findet in Kairo im August statt. Insgesamt gibt es im Squash-Sport eine Vielzahl von Turnieren, die sich für alle Squash-Spieler eignen.