Tennisturniere

Im Tennisport gibt es zahlreiche traditionsreiche Turniere. Die großen Grand-Slam-Turniere, die Australien Open, French Open, Wimbledon und US Open, werden von der International Tennis Federation (ITF) veranstaltet. Die ITF ist auch Veranstalter des Davis Cups oder des Fed Cups. Die Association of Tennis Professionals (ATP) ist die Vereinigung der männlichen Tennisprofis und veranstaltet die ATP Tour. Zu den wichtigsten Turnieren gehören die Turniere der Masters-Serie. Hier werden unter anderen neun großen Turnieren ausgetragen. Zu den Turnieren der ATP World Tour Masters gehören zum Beispiel die Turniere Indien Wells, Monte Carlo, Madrid, Paris oder Shanghai. Für die Turniere erhalten die Spieler bestimmte Punkte für die Weltrangliste. Am Ende der Saison veranstaltet die ATP gemeinsam mit der ITF die ATP World Tour Finals. Das Saisonfinale wird ab der Saison 2009 in London ausgetragen. Beim Finale sind die besten acht Tennisspieler der Weltrangliste am Start. Das Gegenstück zur ATP bei den Frauen ist die Die Women’s Tennis Association (WTA). Die Damenserie der WTA ist die WTA Tour. Über 50 Turniere werden weltweit ausgetragen. Die Turniere werden in fünf Kategorien eingeteilt. Am Ende der Saison findet das Finale, die WTA Tour Championships, statt. Hier nehmen die achten besten Spielerinnen statt der Saison teil. Neben den Grand-Slam-Turnieren und den Serien der ATP und WTA gibt es noch populäre Mannschaftswettbewerbe wie den Davis Cup, den World Team Cup, den Fed Cup oder den Hopman Cup. Aus deutscher Sicht ist vor allem auch der World Team Cup auf dem Düsseldorfer Rochusclub ein Highlight im Veranstaltungskalender. Hier spielen die acht besten Tennisnationen den Cup aus.

Das traditionsreichste Turnier auf der internationalen Tennistour ist Wimbledon. Die Lawn Tennis Championships, in dem Vorort von London, sind das älteste und prestigereichste Tennisturnier. Es ist das dritte Grand-Slam-Turnier, das auf “heiligen” Rasen ausgetragen wird. Im Jahr 1877 wurde das Turnier erstmals ausgetragen. In Europa haben auch die French Open einen besonderen Stellenwert. Das Sandplatzturnier gehört zu den Höhepunkten bei den europäischen Tennisveranstaltungen. Das Roland-Garros-Turnier findet seit 1891 in Paris statt und ist das einzige Sandplatzturnier in der Grand-Slam-Serie. Der Centercourt ist nach dem französischen Journalist und Tennisspieler Philippe Chatrier benannt. Den Anfang der Grand-Slam-Turniere machen die Australien Open in Melbourne im Januar. Gespielt wird auf den Hartplätzen im Melbourne Park. Der Centercourt befindet sich in der Rod Laver Arena mit rund 15.000 Zuschauern. Die Australien Open gehören zu den größten Sportveranstaltungen in Australien. Das letzte Turnier der Grand-Slam-Serie sind die US Open im August/September in New York. Das Turnier wird auf Hartplätzen veranstaltet und ist vor allem für die immense Geräuschkulisse bekannt. Seit dem Jahr 1978 spielt man in Flushing Meadows. Der Flushing Meadows Park liegt im nördlichen Stadtteil von Queens. In dem Park gibt es das nationale Tenniszentrum der USA - den USTA Billie Jean King National Tennis Center. Das Hauptstadion der US Open ist das Arthur Ashe Stadion mit dem Centercourt. Das Stadion ist das größte reine Tennisstadion der Welt und bietet rund 22.500 Besuchern Platz.