French Open

Zu den Highlights der europäischen Tennissaison gehören die French Open - Roland Garros Paris. Die ersten französischen Tennismeisterschaften fanden im Jahr 1891 in Paris statt. Das Tennisturnier ist nach dem französischen Luftfahrtpionier Roland Carros benannt, der im 1. Weltkrieg das erste echte Jagdflugzeug flog. Seit dem Jahr 1927 führt das Grand-Slam-Turnier seinen Namen. Die Rote Asche ist seit vielen Jahrzehnten das Markenzeichen des Turniers. Hier dauern die Spiele auf dem Sandplatz in der Regel länger, als die Spiele bei den anderen Grand-Slam-Turnieren. Der Center Court der French Open trägt seit dem Jahr 2001 den Namen des verstorbenen Journalisten und Tennisspielers Philippe Chartier. Ausgetragen werden die French Open im Roland-Garros-Stadion am Porte des Mousquetaires in Paris. Die French Open wurden im Jahr 2000 zum letzten Mal von einer Französin gewonnen: Maria Pierce. Der letzte Franzose, der das Einzel bei den French Open gewann, war der heutige Popsänger Yannick Noah. Im Jahr 1983 gewann er das bedeutendste Sandplatzturnier der Welt gegen Mats Wilander in drei Sätzen. Der ehemalige Weltranglistenerste aus Schweden, Mats Wilander, ist heute für einen europäischen Sportfernsehsender beim Turnier tätig. Der letzte deutsche Triumph im Herren-Einzel liegt über 70 Jahre zurück - 1937 gewann der Berliner Henner Henkel im Finale gegen Henry Austin. Im Jahr zuvor gewann Gottfried Frhr. von Gramm in Paris zum zweiten Mal nach 1934. Bei den Frauen gewann Steffi Graf fünf Mal die French Open. Den letzten Triumph in Paris feierte sie im Jahr 1999 gegen Martina Hingis in drei Sätzen.

Zu den Gewinnern der letzten Jahre gehört bei den Frauen vor allem die Belgierin Justine Henin, die bis 2010 den Titel in Frankreich vier Mal gewann. Bei den Herren bestimmte vor allem Rafael Nadel das Turnier mit vier Titeln von 2005 bis 2008. Vor allem die spanischen Sandplatzspezialisten sind bei dem Tennisturnier in Frankreich sehr erfolgreich. Der letzte US-amerikanische Sieg liegt länger zurück. Im Jahr 1999 gewann der Ehemann von Steffi Graf, Andre Agassi, die French Open gegen den Ukrainer Medwedew in fünf Sätzen. In den 1970er Jahren war vor allem der Schwede Björn Borg sehr erfolgreich und gewann das Turnier sechs Mal. Sein Landsmann Mats Wilander gewann in den 1980er Jahren die französische Tennismeisterschaft drei Mal. Zu den ehemaligen Nummer-1-Tennisspielern, die das Turnier in Frankreich sehr gerne spielten, gehörte auch der Tscheche Ivan Lendl, der heute in den USA lebt. Zu den lateinamerikanischen Siegern der French Open gehört der Brasilianer Gustavo Kuerten, der drei Mal in Paris gewann. Die jüngste Einzel-Siegerin von Roland Garros waren Monica Seles und Michael Jang. Zu besonderen Matches aus Deutscher Sicht gehört das Finale zwischen Steffi Graf und Monica Seles im Jahr 1992. In dem begeisterten Finale siegte Seles letztendlich im dritten Satz mit 10:8.