US Open

Die US Open finden traditionell im August/September als letztes Grand-Slam-Turnier in Flushing Meadows, einen Park nördlich von Queens in New York statt. Im Flushing-Meadow-Park liegt das nationale Tenniszentrum der USA, das USTA Billie Jean King National Tennis Center mit dem größten reinen Tennisstadion: dem Arthur Ashe Stadium. Das Stadion wurde 1997 erbaut und fasst rund 22.500 Besucher. Benannt ist es nach dem US-amerikanischen Tennisprofi Arthur Ashe, der im Jahr 1993 an AIDS verstarb. Neben dem Hauptstadion gibt es noch das Louis Armstrong Stadion mit fast 10.000 Besucher Fassungsvermögen sowie das Grandstand mit rund 5.000 Plätzen. Die US Open sind vor allem für die immense Geräuschkulisse bekannt. Dem Sieger bei der Herren- und Damen-Einzelkonkurrenz winken 1,5 Millionen Dollar. Insgesamt werden rund 20 Millionen Dollar an Preisgeld ausgeschüttet. Die U.S. National Championships werden seit dem Jahr 1881 bei den Herren ausgetragen. Seit dem Jahr 1978 spielt man in Flushing Meadows und nicht mehr in Forest Hills, einem Viertel in New York. Früher wurden die Turniere auf Rasen und dann auf Sand ausgetragen. Seit dem Umzug nach Flushing Meadows wird auf Hartplätzen gespielt. Zu den erfolgreichsten Herren im Einzel zählen die US-Amerikaner Jimmy Conners und Pete Sampras sowie der Schweizer Roger Federer: alle gewannen den Titel fünf Mal. Bei den Frauen ist die erfolgreichste Einzelspielerin die norwegische Tennisspielerin Molla Mallory, die in den 1910er und 1920er Jahren die amerikanischen Tennismeisterschaften acht Mal gewann.

Der erfolgreichste Mann der US Open im 20. Jahrhundert ist der US-Amerikaner William Tilden, der insgesamt 16 Titel bei den US Open gewann und der zu den erfolgreichsten Tennisspielern aller Zeiten zählt. Die jüngste Spielerin, die je die US Open gewann, ist die ehemalige US-amerikanische Tennisspielerin Tracy Austin. Sie wurde zu ihrer Zeit, ab Ende der 1970er Jahre, als Wunderkind des Tennis gesehen. Die US Open gewann sie im Alter von 16 Jahre. Der jüngste US-Open-Gewinner im Herren-Einzel ist der Ausnahmespieler Pete Sampras. Der Amerikaner gewann die US Open im Jahr 1990 mit 19 Jahren. Einziger deutscher Sieger im Einzel bei den US Open ist Boris Becker. Er gewann das Turnier 1989 gegen Ivan Lendl in vier Sätzen. Steffi Graf konnte die US Open fünf Mal gewinnen, zuletzt in Jahr 1996 gegen Monica Seles in zwei Sätzen. Zu den erfolgreichsten Spielerinnen im neuen Jahrtausend gehört die US-Amerikanerin aus Michigan: Serena Williams. Sie ist die jüngere Schwester von Venus Williams. Bei den Herren hat in den letzten Jahren der Schweizer Roger Federer das Turnier in New York beherrscht.