Radsport ist eine der Breitensportarten in Europa. In allen europäischen Ländern ist der Radsport über Vereine und Verbände organisiert. Der Radsportdachverband in Deutschland ist der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) mit Sitz in Frankfurt a.M. Innerhalb des Verbandes sind rund 2.500 Vereine organisiert. Sowohl für den Breitensport als auch für den Leistungssport ist der nationale deutsche Verband zuständig. Der professionelle Straßen- und Bahnradsport lebt vor allem durch die Jugendförderung und Talentsichtung. Auch für die Hobby-Radfahrer sind die Vereine wichtig. Viele Radfahrer möchten ihrem Hobby in der Gruppe nachgehen und soziale Kontakte über den Sport pflegen. Die Struktur des BDR baut auf verschiedene Landesverbände auf. Innerhalb der Vereine gibt es unterschiedliche Angebotsschwerpunkte. So spielt nicht nur der Straßen- und Bahnradsport eine wichtige Rolle, sondern auch das Mountainbiking oder das Kunstradfahren. Der Radsport ist fast ausschließlich im deutschsprachigen Raum über Vereine organisiert. Vor allem bei der Ausrichtung von kleineren Straßenrennen ist das Engagement der Verbände und Vereine wichtig.
In Deutschland gibt es auch den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). Er wurde Ende der 70er Jahre in Bremen gegründet und hat über hunderttausend Mitglieder. Der Verein bietet zahlreiche Dienstleistungen für seine Mitglieder, unter anderem werden Radtouren organisiert, die sich für alle Hobbyfahrer eignen oder Radreisen angeboten. Der ADFC sieht sich auch als Interessenvertretung der Radfahrer und engagiert bei der Meinungsbildung in der Verkehrspolitik. Speziell für die Freunde des Mountainbike-Sports wurde die Deutsche Initiative Mountain Bike (DIMB) im Jahr 1990 gegründet. Der gemeinnützige Verein ist die Interessenvertretung der Mountainbiker und kooperiert mit dem BDR.