Arbeitslosenverbände

Arbeitslosenorganisationen gibt es in den europäischen Ländern in unterschiedlichen Formen und Organisationsstrukturen. Gerade in Deutschland sind die Arbeitslosenverbände wichtig, um die negativen arbeitspolitischen Auswirkungen auf die Menschen in den neuen Bundesländern zu lindern. Mit dem Zusammenbruch der ehemaligen DDR und der Wiedervereinigung ist die Arbeitslosigkeit im Osten Deutschland bis heute ein arbeits- und gesellschaftspolitisches Problem. Viele Menschen leben in der Arbeitslosigkeit und sind vom Niedergang der alten DDR-Wirtschaft betroffen. Um den Arbeitslosen in unterschiedlichster Form zu helfen und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, wurde Anfang der 90er Jahre der Arbeitslosenverband Deutschland e.V. gegründet. In allen neuen Bundesländern sind Landesverbände organisiert worden. Der deutsche Verband setzt sich nicht nur für Erwerbs- und Arbeitslose ein, sondern auch für soziale schwache Gruppen, die teilweise Mitte im Herz Europas an der Armutsgrenze leben. Vor allem Kinder und Jugendliche sind besonders in ihren sozialen Entwicklungen gefährdet und müssen privat und beruflich betreut werden.

Arbeitslosenverbände in Europa können politisch wertneutral sein oder bestimmte gesellschaftspolitische Ideologien aufweisen. Gerade auch die Gewerkschaften haben eine besondere Verantwortung bei der Arbeitslosigkeitsberatung für ihre Mitglieder. Die Arbeitslosenverbände kommunizieren in der Öffentlichkeit auch die Forderungen der Arbeitslosen. Diese können sehr unterschiedlich sein und lösen zumeist kontroverse Diskussionen aus. So gibt es in vielen europäischen Ländern Forderungen nach Mindestlöhnen oder auch öffentlichen Vergünstigungen im Alltag. Wichtig ist die politische Arbeit in den Verbänden, in Bezug auf eine Resozialisierung der Arbeitslosen. Arbeitslosigkeit ist ein gefährliches Massenphänomen, welches eine demokratische Gesellschaft gravierend beeinflussen kann. Die Forderungen nach Arbeit für alle Menschen wird wahrscheinlich nur eine politische Forderung bleiben. Die Massenarbeitslosigkeit ist in fast allen europäischen Ländern ein langfristiges Problem. Umso wichtiger sind private und institutionelle Aktivitäten zur Förderung des sozialen Lebens, der durch Arbeitslosigkeit betroffenen Personen. In der Europäischen Union gibt es zahlreiche arbeitspolitische Ansätze und Förderprogramme, um vor allem jungen Menschen eine Ausbildung oder einen Beruf zu vermitteln und den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt zu fördern. Alle Arbeitslosenverbände haben umfangreiche Informationen zu den Möglichkeiten mit Arbeitslosigkeit umzugehen und bieten Seminare und Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen rund um die Arbeitslosigkeit an.