Myanmar

Myanmar besitzt eine ausgedehnte Küste mit weiten Sandstränden. Ngapali Beach und Ngwe Saung gehören zu den schönsten Abschnitten im Land. Die Strände gelten als ruhig und erholsam. Von hier kommt man auch leicht zu mehreren Fischerdörfern und auf die vorgelagerten Inseln. Myanmars Hauptstadt Yangon gilt als Gartenstadt des Osten wegen ihrer herrlichen Parks und der schönen Seen. Dazu sorgt die koloniale Architektur, die breiten Alleen und die lebendigen Märkte für einen Charme vergangener Zeiten mit moderner Vitalität. Aber auch in der Stadt Yangon im landesinneren steht die mit Gold beschichtete buddhistische Shwedagon-Pagode, die größte der Welt. Angeblich wurde sie vor über 2.500 Jahren errichtet. Immerhin ist die Yangoner Sule-Pagode auch schon 2.200 Jahre alt. Sie enthält angeblich ein Haar Buddhas. Und in der Kyauk-Pagode liegt eine 71 m lange Buddha-Figur. In Bagan dagegen findet der interessierte Kulturfreund den größten archäologischen Ausgrabungsort in Asien. Dort stehen nicht weniger als 5.000 rote oder weiße Tempel und Pagoden, die zumeist im elften und zwölften Jahrhundert errichtet und von denen viele im Lauf der Zeit durch Erdbeben beschädigt wurden. Noch heute geben in der Stadt Ochsenkarren das Verkehrstempo vor. Das spirituelle Zentrum des Landes, die Stadt Mandalay, präsentiert sich fast schon traditionell vornehmer und selbstbewusster als andere Städte im Land. Sie besitzt viele Klöster und Pagoden, in denen sich das Leben seit der Zeit des letzten burmesischen Königs kaum verändert hat. Vom Mandalay Hill hat man einen weiten Blick auf die Stadt und den gewaltigen Fluss Ayeyarwady.

Das Klima wird vorwiegend vom tropischen Monsunklima bestimmt und besitzt damit drei Jahreszeiten. Die Regenzeit mit hoher Luftfeuchtigkeit von Mitte Mai bis Ende Oktober, gefolgt von einem kühleren Abschnitt bis März. Dann kommt schon wieder eine sehr heiße Vormonsunzeit von März bis Mai.

Weitere wichtige allgemeine Informationen über das Land sind im Wesentlichen:

Die Amtssprache nennt sich Birmanisch. Mit Englisch kommt man hier ganz gut zurecht. Die Flugzeit beträgt bei einem Zeitunterschied von fünf Stunden mehr als 14 Flugstunden. Gezahlt wird in Kyat. Wichtig zu beachten sind verschiedene Verhaltensregeln. Den Menschen hier direkt in die Augen zu sehen, gilt als unhöflich. Der Kopf ist ein heiliger Teil des Körpers - deswegen ist auch das Anfassen von Kindern, tabu! Übrigens Zeit ist hier nicht so wichtig und Eile gänzlich unbekannt. Über wütende Ausländer, die auf Präzision beharren, amüsiert man sich eher, denn die verlieren mit der Fassung auch ihr Gesicht. Wer etwas erreichen will, muss geduldig verhandeln können. Dazu ganz wichtig ist, dass Myanmar immer noch vom Militär diktatorisch regier wird. Reisen zu den touristischen Hauptzielen Rangun, Bagan, Mandalay und Inle-See sind im Regelfall jederzeit möglich.