Senegal

Der Senegal ist das westlichste Land Afrikas am Atlantischen Ozean. Es bildet den Übergang der so genannten Sahelzone zu den Tropen. Das östliche Nachbarland ist Mali und im Norden grenzt der Senegal mit dem gleichnamigen Grenzfluss an Mauretanien und im Süden an Guinea und Guinea-Bissau. Der Senegal umschließt das Land Gambia vollständig. Das Land ist allgemein sehr flach, nur die Fouta-Djallon-Ausläufer im Südwesten und die Bambouk-Berge an der malischen Grenze bilden die Ausnahme. Im Norden, südlich des Senegalbeckens, liegt die unfruchtbare Fouta Ferlo, eine trockene Ebene mit spärlicher Vegetation.

Die Kultur des Landes wird von ihren afrikanischen Traditionen und vom Islam gleichermaßen geprägt. Der westlich-französische Einfluss ist weitgehend auf die städtische Gesellschaft begrenzt. Unter den afrikanischen Ländern ist der Senegal besonders berühmt für die Herstellung kunstvoller Batiken. Der landschaftliche Gegensatz zwischen der Atlantikküste und der Wüste im Norden des Landes trägt ebenso zur Vielfalt der senegalesischen Kultur bei. Zum von der UNESCO erklärten Weltkulturerbe zählen die Insel Goree, das Nationale Vogelschutzgebiet Djoudj und der Nationalpark Niokolo -Koba. Wegen seiner einzigartigen rosaroten Färbung, hat der sehr salzhaltige See Lac Rose seinen Namen erhalten. An seinem Ufer türmen sich Salzberge auf, die hier abgebaut werden. Er wurde vor kurzem ebenfalls zum Welterbe deklariert.

Weitere wichtige allgemeine Informationen über das Land sind im Wesentlichen:

Die Amtssprache ist Französisch. Mit Englisch kommt man mittlerweile in den Touristenzentren gut zurecht. Die Flugzeit beträgt knapp über sechs Stunden bei einem Zeitunterschied von einer Stunde weniger. Gezahlt wird in Franc. Als ehemalige französische Kolonie besitzt das Land viele soziale Probleme. Besucher spüren das soziale Gefälle insbesondere in Dakar und den Touristenzentren entlang der Küste in Form von Belästigungen durch fliegende Händler, Bettler, Taschendiebe und selbsternannte Guides. Wer ein Dorf besucht und übernachten oder die Umgebung besuchen möchte, sollte dem Dorfhäuptling oder Schullehrer einen Höflichkeitsbesuch abstatten. Sie dienen oft als Übersetzer und sind hilfreiche Führer. Oft werden Unterkünfte als Freundschaftsgeschenk angeboten, und eine Bezahlung ist unerwünscht. Überall im Land wird der Tourist auf Bettler treffen!