Uruguay

Uruguay besitzt ein gesellschaftliches Phänomen. Denn mehr als die Hälfte der Einwohner leben in der Hauptstadt Montevideo. Deshalb ist das Landesinnere nur sehr dünn besiedelt. Die meisten Besucher, vor allem aus Argentinien und Brasilien, zieht es auch eher an die herrlichen Seebäder der Küste. Hauptreisezeit in dem Land ist von Dezember bis März. In dieser Zeit sind die Hotels oft ausgebucht und verlangen Saisonzuschläge. Als sehenswert gelten natürlich erst einmal die Gebiete an den Grenzflüssen des Landes. Der größte Fluss ist der Rio Uruguay, der knapp 1800 km lang ist, im südbrasilianischen Küstengebirge entspringt und zusammen mit dem Río de la Plata die Westgrenze des Landes bildet. Montevideo liegt als Hauptstadt am Mündungstrichter des Río de la Plata. Mit ihren rund 1,3 Mio. Einwohner ist sie das wirtschaftliche, administrative und kulturelle Zentrum des Landes.

Das Land verfügt über ein gemäßigtes Klima, das durch warme Sommer und milde Winter gekennzeichnet ist. Als kältester Monat gilt der Juni, als der Wärmste der Januar. Im Sommer weht der heiße und berühmte Zonda, im Winter der nicht weniger bekannte und kalte Pampero. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen in Montevideo zwischen 6 und 14 °C im Juli und 17 bis 28 °C im Januar. Da das Land keine Berge hat, die als Wetterbarriere dienen könnten, sind alle Regionen von Wetteränderungen betroffen.

Weitere wichtige allgemeine Informationen über das Land sind im Wesentlichen:

Die Amtssprache ist Spanisch. Mit Englisch kommt man mittlerweile in den Touristenzentren gut zurecht. Die Flugzeit beträgt knapp 16 Stunden bei einem Zeitunterschied zwischen 4 bis 5 Stunden. Gezahlt wird im einheimischen Peso. Wichtig zu beachten ist, dass das Hauptverkehrsmittel der Autobus ist. Es gibt sehr gute Busgesellschaften, die über moderne und klimatisierte Fahrzeuge für den Überlandverkehr verfügen. Nach Buenos Aires zum Beispiel werden drei- bis vierstündige Überfahrten in Schnellschiffen, so genannten “Buqubus”, angeboten. Dazu verlangt die Polizei bei Überschreitung der Geschwindigkeitsbegrenzungen hohe Geldstrafen. Für Uruguayer besteht keine Pkw-Versicherungspflicht. Bei einem Autounfall sollte daher die Polizei immer hinzugezogen werden. Umsichtiges Fahren ist wegen der unkonventionellen und oft gefährlichen Fahrweise mehr als angebracht.