Globale Erwärmung

Eine der größten Herausforderungen in der Menschheitsgeschichte wird in der Zukunft die Bekämpfung der globalen Erderwärmung sein. Viele Experten, wie der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore, sehen die Erwärmung der Atmosphäre und der Meere, als eine der größten Gefahren für die menschliche Zukunft auf dem Planet Erde. Unter dem Treibhauseffekt, der maßgeblich Schuld an der Erderwärmung hat, versteht man, sofern es auf menschlichen Handels zurückzuführen ist, den so genannten anthropogenen Treibhauseffekt. Treibhausgase wie Wasserdampf oder Kohlenstoffdioxid führen zur Klimaveränderung auf dem Globus. Kohlenstoffdioxid, eine chemische Mischung aus Kohlenstoff und Sauerstoff, ist mit bis zu 25 Prozent am Treibhauseffekt beteiligt. Eine besonders wichtige Rolle spielt das Ozon in der Stratosphäre, die über der ersten Atmosphäre, der Troposphäre, liegt. Ozon ist ein recht instabiles Molekül, das aus drei Sauerstoffatomen besteht und für den Mensch giftig ist. Ozon ist als Teil der Stratosphäre für den Schutz vor ultravioletter Strahlung verantwortlich. Ultraviolette Strahlungen können nachhaltig den Menschen und die Vegetation schädigen. Seit einigen Jahren beobachten Wissenschaftler den Abau von Ozon in bestimmten Regionen der Welt. Vor allem die Nord- und Südpolarregionen sind von dem Ozonlöchern betroffen. Inzwischen hat die Ausdehnung der Ozonlöcher bedenkliche Ausmaße angenommen und sind nicht mehr mit den gewöhnlichen Sonneneinstrahlunsschwankungen alleine zu erklären.

Seit dem Verbot von FCKW/Fluorchlorkohlenwasserstoffe, Anfang der 90er Jahre, sind die Ozonlöcher wieder etwas kleiner geworden. Je nach Forschungen der unterschiedlichen Umweltorganisationen oder den internationalen meteorologischen Institutionen gibt es sehr unterschiedliche Szenarien, bezüglich der Entwicklung der Ozonlöcher. In allen Lebensbereichen versucht man heute den Umweltschutz, und vor allem dem Klimaschutz, nach den neusten Erkenntnissen gerecht zu werden. Klimaschutz kann nur mit internationalen Kooperationen sinnvoll sein.

Das in Medien oft angesprochene Kyoto-Protokoll, ist ein Umweltschutzabkommen, das 1997 im gleichnamigen japanischen Konferenzort ausgehandelt wurde. Dieses Zusatzprotokoll zum Klimaschutz läuft im Jahr 2012 aus. Im Kern sieht die Vereinbarung vor, dass sich die Länder verpflichten zwischen 2008 und 2012 rund fünf Prozent weniger Treibhausgase zu verursachen, als noch 1990. Zu den größten Verursachern von Treibhausgasen gehören die USA, Russland, China, Japan und Deutschland. Das Kyoto-Protokoll ist bis heute Thema von vielen kritischen Kommentierungen. Viele Umweltschutzorganisationen reichen die vereinbarten Ziele bei der Reduktion von Treibhausgasen nicht aus. Vor allem auch die wirtschaftlichen Entwicklungen in China und Indien, in Bezug auf die Klimaschädigungen, sehen viele Klimaexperten kritisch.

Vor allem auch Deutschland, das für den Treibhauseffekt mitverantwortlich ist, sucht neue Wege bei internationalen Klimaschutzvereinbarungen. Länder, wie die USA, möchten eigene Wege beim Klimaschutz gehen und berufen sich auf ihre staatliche Souveränität. Ob es zu einem nachfolgenden Protokoll kommen wird, wird immer wieder auf den Weltklimagipfeln diskutiert. Einmal jährlich finden die UN-Gipfeltreffen statt und sind geprägt von den örtlichen Auseinandersetzungen zwischen Ordnungshütern und Umweltschutzaktivisten. Die Gipfeltreffen führten in der Vergangenheit zu keinem elementaren Durchbruch in der globalen Klimapolitik. Es ist vielmehr eine Politik der kleinen Annährungsschritte an neue vertragliche Klimavereinbarungen. Erst im Spätjahr 2007 hatte der Klimarat der UN vor dem dramatischen Klimawandel gewarnt und hatte sich für neue politische Initiativen ausgesprochen. Gerade in Deutschland hat der Klimaschutz einen besonderen gesellschaftlichen Stellenwert. Besonders für die Automobilindustrie oder im modernen Haus- und Wohnungsbau, gibt es viele neue Perspektiven zur Förderung des Umweltschutzes, der auch neue Arbeitsplätze schaffen wird.

Einer der “Superstars” im Klima- und Umweltschutz, der wie ein Popstar gefeiert wird, ist Al Gore. Mit der Filmdokumentation “Die unbequeme Wahrheit” wurden auch viele seiner amerikanischen Landsleute für das Thema neu sensibilisiert. Al Gore erhielt den Friedensnobelpreis 2007, für die Mobilisierungaktionen gegen den durch Menschen verursachten Klimawandel. Gerade der Klima- und Umweltschutz ist im Internet stark thematisch vertreten. Es gibt viele Seiten, die sich mit dem Themenkomplex auseinandersetzen und sehr interessante wissenschaftliche Erklärungen zu den Klimaphänomen liefern. Vor allem auch die Klima- und Umweltschutzorganisationen tragen viel zu transparenten Informationspolitik im deutschsprachigen Raum bei.