Kreditvermittlung

Immer wieder ist von den Angeboten zur Kreditvermittlung zu lesen. Sie sind nicht nur im Internet und im Videotext zu finden, sie erscheinen auch mit der Tageszeitung in Hülle und Fülle. Doch es ist nicht ganz einfach, die seriösen Angebote von denen zu unterscheiden, die von den “schwarzen Schafen” der Branche gemacht werden. Auf einige Punkte muss bei der Kreditvermittlung unbedingt geachtet werden, damit der Kreditnehmer keinen Reinfall erlebt und am Ende um sein ganzes Geld erleichtert wird.

Der wohl wichtigste Punkt, auf den es zu achten gilt, sind die Gebühren. Bei einer seriösen Kreditvermittlung werden Gebühren nicht von vornherein erhoben, sondern erst bei erfolgter Vermittlung eines Darlehens. Es ist daher auch nicht rechtens, wenn von Seiten der Vermittlung Gebühren erhoben werden, wenn der Kunde die Verhandlungen vorzeitig abbricht und es zu keiner Kreditvermittlung kam. Sobald die Kreditvermittlung erfolglos ist, gilt die Regel, dass keinerlei Kosten für den Kunden anfallen sollten.

Ein Problem sind aber immer die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Auch wenn es viele Punkte gibt, die vom Gesetzgeber ausgeschlossen werden, so versuchen unseriöse Kreditvermittlungen doch auch oft, die Gesetze zu umgehen. Schließlich hat der Kunde die vorgelegten Regelungen unterschrieben und so kann es sein, dass er am Ende sogar rechtens zur Kasse gebeten wird. Aufpassen sollte er Kunde unbedingt bei solchen Formulierungen, wie einer Zustimmung des Maximalbetrages der “erforderlichen Auslagen”. Unterschreibt der Kunde einen Vertrag, der diese Formulierung beinhaltet, kann er am Ende zur Zahlung verpflichtet werden, auch wenn er gar keinen Kredit erhalten hat. Die so festgelegte Kostenpauschale ist nicht vom Gesetzgeber verboten und es müssen nicht einmal die einzelnen Kostenpositionen aufgeschlüsselt werden. Der Kunde zahlt letzten Endes einfach einen Betrag, von dem er nicht einmal genau weiß, welche Positionen diesen ausmachen.

Eine seriöse Kreditvermittlung wird also dadurch gekennzeichnet, dass keinerlei Gebühren im Vorab anfallen. Außerdem ist die Verfahrensweise ähnlich wie bei einem Kreditantrag, der bei einer Bank oder Sparkasse gestellt wird. Der gesamte Vorgang wird dokumentiert und es werden die Wünsche des Kunden berücksichtigt, was zum Beispiel die Laufzeit des Kredites angeht oder die gewünschte Höhe der monatlichen Tilgungsraten für das Darlehen. Es wird außerdem angeboten, den Kredit genau aufzuschlüsseln, was sämtliche Nebenkosten beinhaltet. So erhält der Kunde einen konkreten Überblick über die Finanzierung, was er auch bei einem Kreditinstitut erhalten hätte.

Wer die Kreditvermittlung in Anspruch nehmen möchte, sollte sich im Vorab gut darüber informieren, ob diese einen guten Ruf hat und als seriöse Kreditvermittlung Rang und Namen hat. Ist dies bekannt, kann der Antrag auf Vermittlung eines Darlehens gestellt werden. Die Kreditvermittlung wird immer versuchen, das beste Angebot für den Kunden zu finden. Dieser muss aber auch einige Voraussetzungen erfüllen. Dazu zählt zum Beispiel die Volljährigkeit und der Nachweis eines regelmäßigen Einkommens. Je nach Art des Kredites und gewähltem Anbieter des Darlehens kann das Einkommen aus selbstständiger oder auch aus nichtselbstständiger Arbeit stammen. In jedem Fall darf ein Arbeitsverhältnis nicht befristet sein oder ein Ende der Selbstständigkeit in naher Zukunft liegen. Die Kreditvermittlung übernimmt teilweise selbst die Prüfung der Bonität, zum Teil erledigen dies aber auch die Banken, von denen die Kredite letzten Endes in Anspruch genommen werden.