Gefühlsstörungen

Gefühlsstörungen werden von den Betroffenen sehr individuell wahrgenommen und tauchen häufig an den Beinen oder den Armen auf. Es können aber auch in anderen Regionen wie dem Gesicht verschiedene unangenehme Sensibilisierungsstörungen auftreten. Die Gefühlsstörungen reichen von Kribbeln und brennenden Gefühlen bis zu völligen Taubheitsgefühlen. Viele Menschen haben die Gefühlsstörungen auch mit einem schmerzhaften Brennen, was als sehr unangenehm empfunden ist. Über die Haut, die Ohren oder die Augen, werden häufig Gefühls- und Sinnesstörungen übertragen, die mechanische Reize darstellen können oder auch über eine gesteigerte Temperaturwahrnehmung sich äußern können. Man kennt harmlose Gefühlsstörungen, wenn man zum Beispiel den Nerv am Ellenbogen anschlägt und sich dann ein Kribbeln in den Fingern zeigt. Unangenehme Missempfindungen können viele Ursachen haben. In harmlosen Fällen können zum Beispiel akute Nervenreizungen vorliegen, die in der Regel nach einer bestimmten Zeit wieder abklingen. Auch können ernährungsbedingte Mangelzustände, zum Beispiel durch speziellen Vitaminmangel (B1/B12) zu Gefühlsstörungen führen. Gefühlsstörungen treten natürlich auch durch Nervengifte wie Drogen oder Alkohol auf. Alkoholmissbrauch führt zu starken Gefühlsstörungen, die sich über den Entzug hinaus länger halten können. Auch zahlreiche Stoffwechselerkrankungen können ursächlich für die Missempfindungen und Gefühlsstörungen sein. Gefühlsstörungen können auch Medikamente auslösen, die umgehend vom Arzt auf die Nebenwirkungen untersucht werden müssen.

Manche Infektionskrankheiten, die sich auf das zentrale und periphere Nervensystem auswirken, können charakteristische Gefühlsstörungen bewirken. Bekannt sind Gefühlsstörungen, hauptsächlich mit starken Schmerzen und Taubheitsgefühlen, bei Bandscheibenvorfällen und anderen Wirbelsäulenverletzungen. Auch können zum Beispiel Schlaganfälle zu sehr starken Gefühlsstörungen führen, die sich häufig auch im Gesicht zeigen. Chronische Erkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks, zum Beispiel bei Multiple Sklerose, sind bekannt für die Gefühlsstörungen, die als Hauptsymptom auftreten. Die chronische Schädigung der Nervenzellen und -fasern führt langfristig zu Nervenleitdefiziten, die dazu führen, dass Signale im Körper nicht mehr weitergeleitet werden können. Zu den chronischen Erkrankungen, die mit Gefühlsstörungen einhergehen, gehört auch die Migräne. Hier können zum Beispiel auch Taubheitsgefühle auftreten und andere neurologische Symptome sich zeigen. Migräne-Anfälle, mit den teils heftigen Kopfschmerzattacken, werden häufig begleitet von Übelkeit. Die Schmerzen können an einer Kopfhälfte auftreten oder auch den ganzen Kopf betreffen.

Es gibt heute zahlreiche moderne bildgebende, neurologische Diagnoseverfahren, die mögliche Krankheitsbilder näher diagnostizieren. Auch können Blutuntersuchungen bei Gefühlsstörungen eine Diagnoseoption darstellen, zum Beispiel bei der Untersuchung von Stoffwechselerkrankungen. Auch Gefühlsstörungen, auf Grund möglicher Vergiftungen, können untersucht werden. Treten die Gefühlsstörungen länger auf, so sollte man immer einen Arzt aufsuchen und die Ursachen abklären lassen. Gefühlsstörungen können nicht nur auf körperliche Erkrankungen zurückzuführen sein, sondern auch auf psychische Überbelastungen. Gerade Menschen, die starke Angst verspüren oder panisch reagieren, leiden an zahlreichen Sensibilisierungsstörungen, die akut sehr belastend sind. Hier kann evtl. eine Entspannungstherapie helfen, die belastenden Situationen besser zu meistern.

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