Gesichtsfeldausfälle

Gesichtsfeldausfälle kommen vor allem durch Unfälle mit Hirntraumata oder durch Schlaganfälle vor. Über vierhunderttausend Menschen erleiden im Jahr solche Erkrankungen in Deutschland. Rund jeder Vierte, der einen Schlaganfall oder auch schwere Hirnverletzungen durch einen Unfall erleidet, klagt nach den Ereignissen unter mittleren bis schweren Gesichtsausfällen. Heute setzt man in der Therapie vor allem auch auf spezielle Sehtrainings, um den Betroffenen sehr schnell wieder mehr Lebensqualität zu schenken. Die Gesichtsfeldausfälle sind für die meisten der Betroffenen sehr belastend, vor allem auch durch die zahlreichen Sehstörungen, die sich im Alltag zeigen. Vor allem die Gefahr, durch Sehstörungen zu stürzen, ist besonders hoch. Seit ein paar Jahren gibt es auch computergestützte Sehtrainings, die man Zuhause mit dem PC nutzen kann. Sehstörungen werden heute nach verschiedenen Kriterien näher bestimmt. Man unterscheidet zum Beispiel zwischen den Sehstörungen, die an einem Auge auftreten und Sehstörungen, die beide Augen betreffen. Auch kann man die Einschränkungen nach den räumlichen Sehstörungen definieren, die zum Beispiel das Zentrum beim Geradeausschauen betreffen oder sich dadurch zeigen, dass man bestimmte Räume querab der Schläfen nicht mehr richtig wahrnehmen kann. Auch kann beim Geradeausschauen der untere Gesichtsfeldbereich eingeschränkt sein. Die Sehstörungen müssen immer sehr individuell untersucht werden und können auch von Faktoren, wie der Helligkeit oder der Größe des Objektes, abhängig sein. Es gibt eine Reihe medizinischer Begriffe, die solche spezifischen Leiden bei Gesichtsausfällen näher definieren. Gesichtsfeldausfälle können sich auch in einem gewissen Maß im Alter entwickeln. Zahlreiche Erkrankungen neurologischer Natur oder altersbedingte Augenleiden können hierfür ursächlich sein. Augenleiden wie Grauer und Grüner Star können zum Beispiel sich in Gesichtsfeldausfällen zeigen.

Es gibt auch eine Gruppe von Erkrankungen, die unter dem Begriff “Makuladegeneration” fallen und sich symptomatisch so äußern. Hier ist der sogenannte “Gelbe Fleck” betroffen, der in der Mitte der Netzhaut die meisten Sehzellen beherbergt. Makula-Schädigungen können sich auch durch unscharfes Sehen oder gestörten Kontrastempfindungen äußern. Viele Menschen, die an neurologischen Nervenerkrankungen wie Migräne leiden, haben häufig sporadisch mit Gesichtsfeldausfällen zu tun. Auch können sich Blutungen im Auge auf die Sehstörungen auswirken. Auch Infektionen können in einigen Fällen zu Gesichtsfeldausfällen führen. Die erfolgreiche Behandlung von Gesichtsfeldausfällen hängt natürlich von der Grunderkrankung ab, man erreicht aber tendenziell einen größeren Erfolg, wenn Erkrankungen wie Schlaganfälle, systematisch sehr früh behandelt werden. Bei altersbedingten, degenerativen Krankheitsbildern der Augen, ist die Behandlung häufig sehr schwierig, so dass man auch im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen, die möglichen Augenleiden frühe untersuchen lassen sollte.

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