Hörprobleme sind in Ländern wie Deutschland weiter verbreitet als man denkt. Vor allem Menschen über 40 Jahre klagen heute vermehrt an leichten bis mittleren Problemen beim Hören. Fast zehn Prozent der über 40-Jährigen klagt unter massiveren Hörproblemen im Alltag. Aber auch junge Menschen leiden immer mehr unter dem Umweltlärm. Hörschwächen führen viele Experten auf die alltäglichen Lärmbelästigungen, zum Beispiel durch den Straßenlärm, zurück. Meistens hören die Betroffenen mit Hörschwächen im sozialen Miteinander sehr schlecht. Beim Fernsehschauen oder dem Telefonieren haben viele Menschen hingegen weniger Probleme. Gerade Kinder mit Hörschwächen sind in den letzten Jahren immer mehr in den öffentlichen Gesundheitsfokus gelangt, da viele Eltern die Hörschwächen nicht erkennen, aber sich dadurch das soziale Verhalten stark bei den Kindern ändert. Kinder mit Hörschwächen neigen dazu ihrer Umwelt misstrauischer entgegen zu treten und tendieren manchmal auch zu aggressiven Verhalten oder sind stärker psychisch belastet, als ihre Mitschüler. Das Problem bei leichteren und mittleren Hörschwächen bei Kindern ist meistens nicht auffällig, so dass die Probleme häufig sehr spät erkannt werden. Aber nicht nur Kinder haben heute häufiger Probleme mit dem Hören, sondern auch Menschen die im Berufsleben stehen. Viele überhören einfach Gespräche in der Runde oder am Telefon, ohne dass sie sich dessen ganz bewusst sind. Vor allem der Stress ist nach Meinung von Experten mitverantwortlich für die Hörschwächen im Alltag. Auch kann durch den Stress Gehörstürze unterstützt werden oder es zum Tinnitus kommen.
Warum Menschen plötzlich Hörstürze erleiden ist bisher noch nicht abschließend ergründet. Ursächlich können zum Beispiel Innenohrdurchblutungsstörungen sein oder auch Virusinfektionen. Auch Autoimmunreaktionen und Stress werden als Faktoren immer mehr untersucht. Zu den Risikofaktoren, die einen Hörsturz auslösen können, gehören zum Beispiel Bluthochdruck oder Stoffwechselstörungen, die vor allem mit Fettstoffwechselproblemen einhergehen. Gerade auch Menschen mit Übergewicht können tendenziell eher an Hörstürzen erkranken. Von den Hörstürzen sind Männer wie Frauen im Alterszeitraum von 30-60 Jahren besonders oft betroffen. Es gibt heute mehr effiziente medikamentöse und operative Möglichkeiten, das Hörvermögen nach Hörstürzen teilweise wieder herzustellen. Häufig haben vor allem ältere Menschen Hörschwächen durch Schallempfindungsschwerhörigkeiten, die bis zu einem bestimmten Grad auf den normalem Alterungsprozess zurückzuführen sind.
Viele Menschen leiden auch an objektivem oder subjektivem Tinnitus, bei dem die Betroffenen bestimmte Geräusche hören, die sich oft wie ein Rauschen anhören und auch zu schweren psychischen Problemen führen können. Man kennt heute neue Therapiewege, wie Menschen mit den Geräuschen besser im Alltag umgehen können. Menschen mit Hörschwächen leiden sehr unter den Hörproblemen und haben oft begleitende Erkrankungen wie Depressionen. Treten erste Anzeichen von Hörproblemen auf, so kann man zum Beispiel bei Hörakustikern erste Tests durchführen. HNO-Fachärzte können zahlreiche Tests durchführen, um die möglichen Grunderkrankungen zu diagnostizieren. Auch Fachärzte für Innere Medizin oder Ärzte für Neurologie und Psychiatrie können eventuell hinzugezogen werden, um die Kausalität der möglichen Erkrankungen näher zu analysieren.
Informationen aus diesem Portal sollten Sie niemals als alleinige Quelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden! Bei gesundheitlichen Beschwerden fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker! Nehmen Sie niemals Medikamente oder auch Heilkräuter ohne Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein!
Die Artikel dieses Portals werden zum großen Teil von registrierten Benutzern bereitgestellt und viele Benutzer arbeiten ständig an der Verbesserung, dennoch können Beiträge falsch sein und möglicherweise sogar gesundheitsgefährdende Empfehlungen enthalten.