Bündnis für Arbeit

Das Bündnis für Arbeit ist als politische und wirtschaftliche Gesamtinitiative zur Arbeitsmarktbelebung, 1998 in Deutschland, ins Leben gerufen worden. Spitzenvertreter aus Politik, Unternehmen und Gewerkschaften, sollten mehr Maßnahmen koordiniert befördern, die neue Jobs bringen sollten und die Arbeitslosigkeit zurückdrängt. Auch das Thema Bildung war in der Task-Force von zentraler Bedeutung. Deutschland sollte im internationalen Wirtschaftswettbewerb wieder besser positioniert werden. Das Bündnis für Arbeit war ein neuer Versuch, die früheren so genannten konzertierten Aktionen von Parteien, Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften, wiederzubeleben. Im Kern haben alle vergangenen Bündnisse oder Stabilitätspakte in der Wirtschaft gemein, dass man politisch motivierte Gesamtsteuerungsmodelle in der globalen und nationalen Wirtschaft implementieren möchte. Viele der Pakte sind auf Grund der differenten Interessenlagen der Paktparteien gescheitert. Die gegenseitigen Erwartungen, gerade der Wirtschafts- und Gewerkschaftsverbände, wurden oft zu euphorisch formuliert. Den politisch Verantwortlichen kommt besondere Bedeutung bei der Wirtschafts- und Arbeitsmarktförderung zu. Viele Parteien haben deshalb ihre eigenen Konzepte und Methoden zur Wirtschaft und der Arbeit. Durch politische Veränderungen hat sich das Bündnis für Arbeit nicht in der gewünschten Form weiterentwickelt.

Bei der Schaffung von Modellen für Bündnisse zur Arbeit, haben vor allem auch die Gewerkschaften eine wichtige Funktion. So gibt es zum Beispiel innerbetriebswirtschaftliche Bündnisse für Arbeit, die in Übereinstimmung mit der Unternehmensführung und den Betriebsräten ausgehandelt werden. Im Kern, geht es um Bündnisse, die Arbeitsplätze erhalten sollen und mit bestimmten Forderungen an die Belegschaft verbunden sind. Diese sinnvollen Bündnisse für Arbeit sind in fast allen großen Betrieben durchgeführt worden. Betriebliche Bündnisse sind nicht immer öffentlich unkritisch gesehen worden. Es gibt unterschiedliche Positionen zu den tariflich ungebundenen Absprachen. Für viele Arbeitgeber sind die betrieblichen Bündnisse wichtig bei zur Flexibilisierung der Unternehmenspolitik, in Bezug auf die herrschende Marktsituation. Grundsätzlich sind die Bündnisse auch geprägt von den politischen Parteien und ihrer Sozial- und Wirtschaftsphilosophie. Im weitesten Sinn können auch auf europäischer Basis existierende Wirtschaftsförderungen als Bündnis für Arbeit gesehen werden. Die EU-Politiker setzen auf einen grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt und eine Förderung der europäischen Wirtschaft.