Lähmungen

Lähmung ist der Obergriff für viele partielle oder komplette Ausfälle von Organen oder Systemen, die zum Beispiel die motorischen Nerven und die Muskelfunktion betreffen. Sind von den Lähmungserscheinungen zum Beispiel Nerven der Muskeln betroffen, so spricht man von myogene Lähmung. Lähmungen können sehr ursächlich für viele Erkrankungen sein. Oft sind es mechanische Ereignisse wie Unfälle, die Lähmungen nach sich ziehen. Partielle Lähmungen treten zum Beispiel häufig nach Schlaganfällen halbseitig im Gesicht auf. Auch bakterielle Infektionen, zum Beispiel durch Zeckenbisse des einheimischen Holzbocks, können zu nachhaltigen Lähmungserscheinungen führen. Man unterscheidet die Lähmungen zum Beispiel nach dem teilweisen oder komplexen Funktionsverlust von Organen oder Organsystemen - oder auch nach den spezifischen motorischen oder sensiblen Lähmungserscheinungen. Lähmungen können nicht nur objektiver Art sein, sondern können auch die Folge von psychogenen Erkrankungen subjektiv auftreten. Man kennt solche Symptome zum Beispiel bei Neurosen. In der Psychologie kennt man zum Beispiel auch, die dissoziativen Störungen, man bricht in Zusammenhang von sehr komplexen Störungen, die sich zum Beispiel sich auf das Gedächtnis oder die Bewegungskontrolle beziehen. Die Funktionsverluste, ohne erkennbare willkürliche Steuerungen, können sich im Laufe kurzer Zeit verändern und stellen eine sehr schwere psychische Erkrankung dar. Die multiple Persönlichkeitsstörung ist eine der schwersten Formen innerhalb des Krankheitsbildes der Dissoziationen, das zum Beispiel nach schweren Traumata in der Kindheit auftreten kann und zu nachhaltigen Identitätswahrnehmungsstörungen führt. Eine infektiöse Form der Lähmung ist die Kinderlähmung, die durch Polioviren verursacht wird. Die Infektionskrankheit führt zu einer Erkrankung der Nervenzellen des Rückenmarks, die für die motorische Störung zuständig sind. Die Infektionskrankheit kann zu bleibenden Lähmungen führen und ist heute durch Schutzimpfungen weitgehend ausgestorben. Es gibt aber noch viele Region der Welt, wo bakterielle und virale Infektionen nachhaltige Schädigungen des zentralen Nervensystems nach sich ziehen.

Lähmungen können auch als periodische oder episodische Lähmungen durch Erbkrankheiten auftreten. In einem solchen genetisch-disponierten Krankheitsbild kommen die ersten Lähmungsintervalle häufig schon im Kindesalter vor und zeigen sich in Intervallen von mehreren Monaten. In der Zwischenzeit sind die Betroffenen oft beschwerdefrei. Im Laufe der Jahre können sich die zeitweisen Lähmungserscheinungen stark verschlechtern und es können zum Beispiel Muskellähmungen sich über Tage oder Wochen hinziehen. Man hat heute bei partiellen und kompletten Lähmungen neue moderne Diagnose- und Therapieverfahren, die sich durch die computergestützte Verfahren ergeben. Durch die Verfahren hat man heute vielmehr Möglichkeiten, die komplexen Wirkungsweisen bei neurologischen Auffälligkeiten zu analysieren. Hoffnungen auf neue Therapien, wie zum Beispiel bei frischen Querschnittslähmungen, setzten Wissenschaftler zum Beispiel durch eine spezielle Antikörpertherapie, die erforscht wird. Die Hirn- und Rückenmarksforschung wird in Zukunft sicherlich neue Ansätze bringen, um Lähmungen in neuen Therapieverfahren effizienter behandeln zu können.

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APC-Resistenz - Faktor V-Leiden

Die Erbkrankheit wirkt sich negativ auf die Blutgerinnung aus. Durch die Krankheit haben die Betroffenen ein erhöhtes Thromboserisiko.

Hexenschuss - Lumbago / Ischias / Bandscheibenvorfall

Überspannungen in der Lendengegend führen oft zu akuten Rückenschmerzen, die umgangssprachlich Hexenschuss genannt werden. Akute oder chronische Erkrankungen der Wirbelsäule sind oft ursächlich für die plötzlichen stechenden Schmerzen, die oft durch den betroffenen Ischiasnerv bis in die Beine reichen.

Kinderlähmung - Poliomyelitis

Bestimmte Enteroviren sind für die Infektionskrankheit verantwortlich, die sich auf die Gehirnzellen auswirkt. Von den Lähmungserscheinungen sind vor allem die Beine und die Schultern betroffen.

Kompartmentsyndrom - Gewebe- und Organschädigungen

Durchblutungsstörungen durch einen erhöhten Gewebedruck können zu Gewebe- und Organschädigungen führen. Das Kompartmentsyndrom kann zum Beispiel durch Überlastung der Muskulatur beim Sport oder auch durch Infektionen auftreten.

Multiple Sklerose - MS

MS ist eine Autoimmunerkrankung, die degenerativ auf das Nervensystem wirkt. Das eigene Immunsystem richtet sich gegen das Nervengewebe. Man vermutet das frühere Infektionen fatale spätere Antikörperreaktionen gegen das Nervensystem auslösen.

Thalassämie - Hämoglobin Bildungsstörungen

Die Blutarmut, die mit bestimmten Sauerstofftransportsubstanzstörungen einhergeht, kommt vor allem rund um das Mittelmeer vor und ist auch im Nahen Osten weitverbreitet. Unter anderem wird krankhaftes Knochenwachstum durch eine körpereigene Reaktion durch den Hämoglobinmangel bewirkt.