Schwitzen

Übermäßiges Schwitzen ist für viele Menschen psychisch sehr belastend. In einem normalen Maß spricht man medizinisch von Transpiration. Geht das Schwitzen über ein normales Maß hinaus, so spricht man vom Krankheitsbild “Hyperhidrose”. Ist die Schweißproduktion gestört oder vermindert, kennzeichnet dies das Krankheitsbild “Anhidrose”. In Deutschland leiden nach Schätzungen weit über eine Million Menschen an der Hyperhidrose, also dem übermäßigen Schwitzen. Das übermäßige Schwitzen tritt oft in bestimmten Körperregionen auf, vor allem an den Händen, Füßen, Achselhöhlen, dem Nacken oder der Stirn. Um das übermäßige Schwitzen näher zu definieren, spricht man von einer Grenzüberschreitung von 100 mg Schweiß in fünf Minuten, der in einer bestimmten Region austritt. Häufig liegt dem Krankheitsbild eine lokale Überproduktion der Schweißdrüsen zu Grunde, ohne dass es besondere körperliche Auffälligkeiten gibt. Es kann auch sein, dass bestimmte Hirnnerven, zum Beispiel des Geschmacksnervs, neurologisch auffällig sind. Statistisch gesehen kommt das übermäßige Schwitzen vor allem an den Händen, Füßen und den Achselhöhlen vor. Tritt das Schwitzen in generalisieter Form auf, so können eine Reihe von Krankheits- und Risikofaktoren ursächlich sein. Zu den Risikofaktoren, die übermäßiges Schwitzen befördern, gehören das Rauchen, übermäßiger Café- und Alkoholkonsum oder Übergewicht. Es können sich auch hormonelle Veränderungen, zum Beispiel in den Wechseljahren, auf die übermäßige Schweißproduktion auswirken. Hormonelle Störungen können auch durch bestimmte Medikamente auftreten, die sich sichtbar auf das stärke Schwitzen auswirken. Das Schwitzen kann auch auf Erkrankungen der Schilddrüse hinweisen, zum Beispiel bei Schilddrüsenüberfunktionen. Tritt das übermäßige Schwitzen auch in der Nacht auf, so sind es oft Infektionen, die sich in diesen Symptomen zeigen.

Übermäßiges Schwitzen kann auch auf psychische Erkrankungen hinweisen, die sich zum Beispiel beim Stress einstellen, wo sich die hormonelle Situation - zum Beispiel durch das Stresshormon Adrenalin - akut verändert. Überbeanspruchungen, mit chronischen Erschöpfungssymptomen, zeigen sich sehr häufig auch durch das vermehrte Schwitzen, das oft auch in Ruhephasen nicht zurückgeht. Störungen des vegetativen Nervensystems können durch unterschiedliche Angst- und Spannungszustände die starke Schweißproduktion Initial auslösen. Über das vegetative Nervensystem, bzw. dem Nervensystem im Gehirn und dem Rückenmark, werden zahlreiche lebenswichtige Funktionen gesteuert, zum Beispiel der Blutdruck, die Herztätigkeit oder die Atmung. Jede Aufregung kann sich sehr individuell auf die vermehrte Schweißproduktion auswirken. Wer gegen das Schwitzen natürlich vorgehen will, kann zum Beispiel mit einer Salbeibehandlung über mehrere Wochen eine Besserung erfahren. Auch sollte man eventuelles Übergewicht abbauen und regelmäßig Sport treiben. Viele Menschen erreichen auch eine Verbesserung der Schweißregulierung über regelmäßige Saunagänge.

Geht man medizinische Therapiewege, so steht zumeist die Schweißdrüsendeaktivierung im Vordergrund. Es gibt heute auch die Möglichkeit über spezielle minimal-invasive Eingriffe, das Schwitzen behandeln zu lassen. Grundsätzlich sollte man die wichtige Funktion des Schwitzens für den Körper nicht unterschätzen und sich zuerst sehr umfangreich untersuchen lassen, um mögliche Grunderkrankungen genauer diagnostizieren zu lassen und erstmals mit konservativen oder alternativen Therapien erste Erfahrungen sammeln. Operative Schweißdrüsenentfernungen und andere moderne Behandlungsmethoden, können für manche Menschen sinnvoll sein, müssen aber mit einem Facharzt genau besprochen werden, um möglichen Nebenwirkungen zu thematisieren. Auch psychische Behandlungen können in manchen Fällen sinnvoll sein, wo sich psychische Erkrankungen wie Depressionen, Burn-Out, Essstörungen oder Phobien manifestiert haben.

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Spricht man von einer krankhaften Schweißproduktion, so heißt dies, dass man rund 100 ml Schweiß in fünf Minuten „verschwitzt“. Das Krankheitsbild, unter dem rund zwei Prozent der Deutschen leiden, wird vor allem mit der Sozialproblematik gesehen und ist für viele Menschen psychisch belastend.