Im Jahr 1956 stellte IBM das erste magnetische Festplattenlaufwerk vor. Seit dieser Zeit hat sich der Markt dramatisch entwickelt, vor allem in Bezug auf die Speicherkapazitäten. Die Bezeichnung Festplatte kennzeichnet vor allem ein Laufwerk, das fest mit dem Computer verbunden ist. Im Englischen ist auch der Name Hard Disk üblich, da das Laufwerk aus festem Material ist, im Gegensatz zu Disketten, die im Englischen Floppy heißen. Die magnetische Datenspeicherung ist bei Festplatten wie auch Diskettenlaufwerken maßgebend. Festplatten können aus einer oder mehreren Aluminiumplatten bestehen, die mit einer magnetischen Schicht überzogen sind. Die Informationen der Festplatte können über verschiedene Richtungen der Magnetschichten abgerufen werden. Auf modernen Festplatten sind die Daten sehr kompensiert verpackt. Die hohe Speicherdichte wird vor allem durch die Beschichtung mit Cobalt erreicht. Cobalt ist ein sehr wichtiger Bestandteil von magnetischen Beschichtungen und vor allem auch eine verschleißfeste Beschichtung. Die Speicherkapazität eines Rechners errechnet sich durch die Größe der Datenblöcke (Sektoren) multipliziert mit der Anzahl der Sektoren. Seit 1997 gibt man die Größe einer Festplatte in Gigabyte an. Die Größe modernste Festplatten wird bereits in Terabyte angegeben. Die erste Terrabyte-Festplatte präsentierte 2007 Hitachi. Der weltweit führende Hersteller für Festplatten, das kalifornische Unternehmen Western Digital, stellte seit 2008 1-3-TB-Festplatten vor. Im Jahr 2010 stellte Western Digital eine Festplatte mit vier Magnetplatten mit je 750 GB vor. Die Leistungsunterschiede für die Anwendungen zu Hause kategorisiert das Unternehmen zum Beispiel in vier Produktlinien.
Heute spielen neben der Leistung der Rechner auch Kaufkriterien wie der leise und stromsparende Betrieb oder eine geringe Betriebstemperatur eine Rolle. Bei PCs spielt die Optimierung auf langandauernde hohe Datenströme eher eine untergeordnete Rolle. Im Laufe der Entwicklungen der Rechner wurden immer kleinere Bauteile verwendet, die vor allem auch stromsparender und gegen Erschütterungen unempfindlicher wurden. Traditionell werden die Festplattenabmessungen in Zoll angegeben.3,5″-Festplattenlaufwerke sind heute Standard bei den Desktop-Computern. Für den Einsatz bei Servern werden 2,5″-Festplattenlaufwerke angeboten, die vor allem ausfallsicherer und energiesparender sind. Im Markt der Festplattenhersteller haben neben Western Digital vor allem Seagate Technology und Hitachi Global Storage Technologies aus Kalifornien eine starke Marktposition. Im März 2011 übernahmen Western Digital den Mitkonkurrent Hitachi Global Storage Technologies für über vier Milliarden US-Dollar und hat somit seine Marktstellung immens ausgebaut. Man schätzt, dass durch die Übernahme der Marktanteil an Festplatten von WD bei fast 50 Prozent liegt. Kleinere Marktanteile an Festplatten haben Fujitsu und Samsung, letzterer als einer der größten Elektronikhersteller der Welt. Drei zentrale Probleme beschäftigen bis heute die Festplattenhersteller: die Datensicherheit, der Datenschutz und der Schutz vor Datenverlust, was vor allem große Festplattensysteme zur Langzeitarchivierung betrifft. Eine Option zur Datensicherung stellen USP-Sticks und optische Datenträger wie CD und DVD dar.