Seit dem Jahrtausendwechsel haben sich die Digitalkameras auch im Heimanwendersegment durchgesetzt. Was den Markt an Digitalkameras auszeichnet, sind die rasanten Zyklen bei den Produktneuerscheinungen. In kaum einem populären Technologiemarkt kommen so viele neue Produkte in einem Jahr auf dem Markt wie bei den Digitalkameras. Seit den Anfängen der digitalen Fotografie, die in den 1980 und 1990er Jahren vor allem geprägt war durch die Nachfrage professioneller und semiprofessioneller Fotografen, hat sich viel in Bezug auf die Produktauswahl und die spezifischen Produktkategorien getan. Die individuellen Ansprüche bei der Auswahl der richtigen Digitalkamera spielen eine wichtige Rolle. Digitale Spiegelreflexkameras (SLR) gibt es für den professionelleren Bereich ab tausend Euro aufwärts. Für die semiprofessionelle Fotografie kann man heute gute digitale Spiegelreflexkameras für rund tausend Euro bekommen. Für ambitionierte Fotografen spricht bei den digitalen SLRs (oder auch DSLR abgekürzt) einige Vorteile, wie die Auswahl an Wechselobjektiven, die manuelle Bildkontrolle oder die Belichtungsmöglichkeiten. Die Nachteile von digitalen SLRs gegenüber Kompaktkameras sind vor allem der höhere Preis, die Größe und das Gewicht. Neben den Spiegelreflexkameras gibt es die sogenannten Systemkameras, auch EVIL-Kameras genannt, die kleinere Digitalkameras mit Wechselobjektiven sind. Sie sind kompakter in der Bauart und bieten zahlreiche Ausstattungs-Features sowie kompakte Wechselobjektive.
Unterhalb der digitalen Spiegelreflexkameras gibt es das Marktsegment der Bridgekameras, die als gehobene Kompaktkameras eine große Käuferschicht anziehen. Bridgekameras schlagen auch begrifflich eine Brücke von den digitalen Kompaktkameras zu den digitalen Spiegelreflexkameras. Vor allem auch die Größe und das Gewicht sowie die gute Bildqualität sprechen für die kompakten Digitalkameras. Der Trend bei Bridgekameras geht Richtung kompaktere digitale Spiegelreflexkameras, die manuellen Einstellmöglichkeiten wie bei der Belichtung bieten. Moderne Bridgekameras punkten heute mit Features wie Zoom, Geschwindigkeit und Erweiterungsmöglichkeiten. Bridgekameras sind vor allem für Hobby-Fotografen gedacht, die hier eine riesige Produktauswahl finden. Bridgekameras bewegen sich meistens preislich zwischen 200 bis 500 Euro. Hochwertige Modelle findet man mit einem Preisniveau zwischen 500 bis 800 Euro. Qualitätskriterien der Bridgekameras sind unter anderem: die Qualität des Gehäuses, der Bedienkomfort, die Optik und Bildqualität sowie die Geschwindigkeit und die Zusatzausstattungsoptionen. Zu den führenden Herstellern von digitalen Kompaktkameras gehören vor allem Canon, Nikon, Leica, Panasonic, Fujifilm, Olympus oder Pentax. Bei der Auswahl digitaler Kameras generell gibt es viele Kriterien die wichtig sind. Zu den technischen Kriterien zählen unter anderem: der Bildschirm, die Bildqualität, der Zoom, die Lichtempfindlichkeit, die Auslösezeit oder das Speichermedium. Kleine Kameras sollten auch gut zu bedienen sein. Die Größe alleine ist nur ein Kriterium beim Kauf von Kompaktkameras. Im Internet findet man zahlreiche Portale mit vielen Produktinformationen, Tests und Preisvergleichen.