Papier

Die frühere Geschichte der Papierherstellung in Europa war vor allem geprägt von den Rohstoffen, die man für die Produktion zur Verfügung hatte. Es gibt heute Tausende von verschiedenen Qualitäten, die vor allem die technischen Anforderungen im Druck genügen müssen und nicht mehr so sehr von der Rohstoffverfügbarkeit abhängig sind. Vor allem der Verbrauch von Papieren im grafischen Bereich ist seit Anfang des Informationszeitalters drastisch gestiegen. Man schätzt, dass ein Deutscher pro Jahr rund 250 Kilogramm Papier verschleißt. Eine immense Menge, die sich im Lauf der nächsten Jahrzehnte weltweit noch dramatisch erhöht. In Deutschland gibt es ein eigenständiges Papierforschungszentrum, das sich zum Beispiel mit neuen Herstellungsprozessen auseinandersetzt. In der industriellen Fertigung gibt es eine Vielzahl von primären und sekundären Rohstoffen, die für die spezifische Papierart charakterisiert sind. Altpapier hat in Deutschland als sekundärer Rohstoff einen beachtlichen Marktanteil. Papier wird ist heute nach bestimmten Maßangaben in Deutschland und Europa genormt. Die bekannteste Norm ist die DIN-A-Norm, zum Beispiel für die gängigen Formate DIN-A476. Es gibt analog den europäischen DIN-Vorschriften auch weltweit andere Formate in den Überseeindustrieländern. Man kann die Papiersorten rudimentär nach vier Verwendungen, zum Beispiel in Form grafischer Papiere, einordnen.

Zu den meist verwendeten Papiersorten gehört das Kopierpapier. Man spricht bei Kopierpapier von einem holzfreien Papier, da nach den näheren Bestimmungen, der Anteil von Holzstoffen unter fünf Prozent im Gesamtgewicht liegt. Kopierpapier ist ein ungestrichenes Papier, das im Gegensatz zu qualitativ hochwertigen gestrichenem Druckpapier bestimmte Anforderungen erfüllen muss. Vor allem soll das Papier leicht technisch “rollen” können und die technischen Anforderungen von modernen Druckern erfüllen können. Auch muss die Farbe schnell vom Kopierpapier aufgenommen werden, was bei hochwertigen Papieren, deren Oberflächen durch die industriellen Walztechniken erhitzt und geglättet werden, schwieriger ist. Es gibt verschiedene Arten von Fasern - zum Beispiel Zellstofffasern - die für die Papiersorten eingesetzt werden. Auch Recycling-Papierfasern werden verwendet. Je nach dem Papiersorte kann das Papier über hundert Jahre gelagert werden. Es gibt Papiersorten, die als Kopierpapier mehrere Generationen überleben. Die Qualitätseigenschaften und die Herstellungsszenarien entscheiden auch über den Handelspreis. Kopierpapier wird heute vor allem auch über das Internet vertrieben. Oft findet man hier auch weiterreichende Informationen zur Qualität der Papiere. Wer sich für die unterschiedlichen Papiere und Verwendungsformen interessiert, findet viele nützliche Informationen und Herstellerverzeichnisse im Netz.

Sublimationsdruckpapier

Das Sublimationsdruckpapier ist ein gestrichenes Papier welches die aus einem Sublimationsdrucker ausgedruckte Sublimationstinte aufnimmt und bestmöglich wieder an ein Druckmedium abgibt. Hierbei ist entscheidend, dass die Tinte möglichst an der Oberfläche des Sublimationsdruckpapiers verbleibt und nicht eingesogen wird.

Sublimationspapier

Sublimationspapier wird für die neuartige Form des Sublimationsdrucks verwendet. Bei diesem Vorgang wird die Tinte direkt in das Papier eingedampft. So entsteht ein hochwertigeres Druckergebnis.

Transferpapier

Transferpapier dient meist zum Übertragen von Farbstoffen auf einen Untergrund. Dabei dient das Transferpapier als Träger des zuvor aufgebrachten Farbstoffes. Insbesondere in der Druckindustrie findet die Verwendung von Transferpapieren bei Druckverfahren wie zum Beispiel dem Sublimationsdruck häufig Verwendung.