Die Computerbranche ist seit Jahren ein dynamisches und recht preisstabiles Marktsegment in Industriestaaten wie Deutschland. Ein schwieriges Jahr hatte die Branche in den USA und Europa im Jahr 2009, wo die Umsätze vor allem durch die Wirtschaftskrise zurückgingen. In den letzten Jahren hat sich der Computermarkt insofern verändert, dass es eine Reihe von Übernahmen von Technologiekonzernen gab und vor allem die Produktionen vieler südostasiatischer Technologieunternehmen immer mehr nach China ausgelagert wurden. China gilt heute auf Grund der billigen Löhne als das aufstrebende Produktionsland in der Computerbranche. Selbst Unternehmen aus Billiglohnländern wie Südkorea lassen in China mehr produzieren. Auf dem chinesischen Computermarkt ist der PC-Hersteller Lenovo aus Peking führend, der die PC-Sparte von IBM übernahm. Lenovo mit dem Hauptaktionär, der chinesischen Staatlichen Akademie der Wissenschaften, gehört heute international zu den umsatzstärksten PC-Herstellern der Welt neben Hewlett-Packard, Acer, Apple und Dell. Weltweit führend als Hardware-Hersteller ist Hewlett-Packard, das in der Vergangenheit durch spektakuläre Übernahmen von sich Reden machte, wie der Übernahme von 3Com, einem Spezialisten für Router-Technologie und maßgebend beteiligt bei der Ethernet-Technologie. Fast zwei Milliarden Euro ließ sich HP die Übernahme des milliardenschweren Konzerns aus Massachusetts kosten. Konzerne wie Dell gehen seit einigen Jahren innovative Vertriebswege. Dell setzt vor allem auf das Internet und Kooperationen mit großen Handelsketten in Europa und den USA. Über erfolgreiche Handelsketten wie Media-Markt möchte Dell günstige Produkte wie PCs oder Notebooks verkaufen.
Der Computermarkt ist vor allem geprägt von unterschiedlichen Konkurrenzmarktsegmenten. In einigen Hardware-Segmenten herrscht ein großer Konkurrenzkampf, der sich häufig auf günstige Preise auswirkt. Bei Druckern wie Tintenstrahldruckern zum Beispiel “refinanziert” man die günstigen Preise durch teures Zubehör wie Tintenpatronen. Gerade bei Druckern ist es wichtig die Betriebskosten mit in die Kaufentscheidung einzubeziehen. Bevor man Preisvergleiche im Internet recherchiert, sollte man sich über die individuellen Bedürfnisse Gedanken machen. Beim Kauf eines PCs zum Beispiel spielen Fragen wie: Arbeit oder Computerspiele? Wie komme ich ins Internet? Welche Anforderungen stelle ich an die Grafik? oder Welche Qualität möchte ich? eine Rolle. Sehr umtriebig ist vor allem der Computerspielmarkt, der in Deutschland vor allem die Browserspiele betrifft. Bei der Hardware für Computerspiele, oder auch Produkten wie Flachbildschirmen oder Multimediadruckern, sollte man sich umfasst informieren, da hier viele technische Details zu beachten sind. Wo die Hardware am günstigsten ist, ist generell schwer zu sagen. Im Internet findet man viele Hardware-Artikel auf den Themenportalen mit einer riesigen Auswahl. Neben dem Preis spielen auch die Versandkonditionen und der Service wichtige Rollen. Viele nützliche Informationen mit Testreichen und Preisvergleichen bietet die Stiftung Warentest und die großen Portale der Computerzeitschriften wie Computerbild oder Chip.