Webdesign

Das Word Wide Web (WWW) ist der wichtigste Dienst im Internet. Über einen Browser kann der Benutzer Informationen jedweder Art abrufen. Er gibt hierzu eine Domain-Adresse in der Navigationsleiste ein oder findet eine Domain die seinen Wünschen entspricht, über eine Suchmaschine wie z.B. Google. Falls er Online ist, so wird vom Angebot des Webseitenbetreibers eine speziell gestaltete Seite an den Browser geliefert, die meist den Namen index.html, index.xhtml, index.htm oder index.php trägt. Es handelt es sich in jedem Fall nur um eine einfache Textdatei. Die vielgestaltigen Formatierungen von Texten, die eingebetteten Bilder und die bewegten Animationen ergeben sich aus dem Code, der in der Textdatei vorliegt. Dieser Code muss gewissen Standards einer Seitenbeschreibungssprache entsprechen, zu denen im Wesentlichen die Sprachkonstrukte HTML (Hypertext Markup Language), XHTML (Extensible HyperText Markup Language)und CSS (Cascading Style Sheets)gehören. Im Code wird dann festgelegt, welcher Text in welcher Form (Überschrift, Absatz, Verlinkung, Grafikeinbettung) auf den Webseiten zu stehen hat. Die Verlinkung und die Grafikeinbettung erfolgen durch Verweise auf ein andere Ressource, die in einer bestimmten Adresslogik zu erfolgen hat.

Webseiten können direkt in einen Texteditor oder mittels spezieller Webeditoren erstellt werden, ein Code-Editor ist also hier eher unterstützend nutzbar, die Hauptarbeit leistet der Schreiber, der halt wissen muss, dass und wie man mit fetten Text erzeugen kann. Es gibt aber auch sogenannte WYSIWYG-Editoren, bei denen sich der Webdesigner darum nicht kümmern muss. Seiten in Foren können mit Forensoftware erzeugt werden. Hier wird auf Basis einer Datenbank und einigen Basisseiten eine Struktur erzeugt, in der dann später die Forenuser arbeiten können. Die Forensoftware sorgt dann schon dafür, dass aus den Aktivitäten der User HTML oder XHTML-Seiten werden. Seiten in Blogs können mit Blogsoftware erzeugt werden. Auch hier wird auf Basis einer Datenbank und einigen Basisseiten eine Struktur erzeugt, in die dann später der Blogger und die Kommentatoren kommunizieren können. Die Blogsoftware sorgt dann dafür, dass aus den Aktivitäten dann XHTML-Seiten werden. Ein Blog ist eine spezielle Variante eines CMS (Content-Management-System). Auch hier wird auf Basis einer Datenbank und einigen Basisseiten eine Struktur erzeugt, in die dann später der Webseitenbetreiber Content erzeugt. Das CMS sorgt dann dafür, dass aus dem Content der Datenbank dann HTML-Seiten werden.

Früher waren verschiedene Berufsgruppen wie Drucker, Typografen, Grafiker. Schriftsetzer, oder Designer für die optische und sprachliche Darstellung eines Unternehmens oder sonstigen Anbieters verantwortlich. Heute sind Webdesign eine zentrale Aufgabe des Kommunikationsdesigns, das von den Firmenleitungen an eigene oder fremde Webdesigner delegiert wird. Diese Berufsgruppe erledigt ihre Aufgabe an einem Computer mit Internetanschluss. Der Webdesigner hat über ein Content-Management-System Zugriff auf den Internetauftritt des Anbieters. Entsprechend den Design-Vorgaben des Unternehmens erstellt er Vorlagen für neue Seiten. Webdesign wird so zu seiner bestimmenden Arbeitsaufgabe, er legt fest wo und wie die Texte und/oder Bilder auf diesen Webseiten zu stehen haben. Er legt die Schriftarten und Schriftschnitte fest, die die Webseiten bestimmen und welche Bilder oder Fotos an welchen Stellen zum Einsatz kommen, wie die Verlinkung zu anderen Webseiten und Websites zu erfolgen hat und gegebenenfalls auch, ob multimediale Elemente zum Einsatz kommen sollen.