Homepage erstellen

Websites werden grundsätzlich in plattformunabhängigem HTML-Code geschrieben, der sicherstellt, dass alle Seiten weltweit auf allen Rechner- und Monitorarten, auf allen Betriebssystemen und mit allen Browsern fast identisch angezeigt werden. Der HTML-Code wurde in den letzten Jahren durch weitere Sprachen und Skripte ergänzt, die viele Zusatzfunktionen der sich ständig weiterentwickelnden Multimedia-Welt ermöglichen. Flash und CSS Cascading Style Sheets sind die bekanntesten Beispiele, um Web-2.0-taugliche Seiten zu bauen. Unerfahrene Anwender, die ihre erste Website erstellen möchten, beherrschen diese Sprachen oft nicht. Doch das ist kein Hindernis auf dem Weg zur eigenen Website. Viele komfortable Webdesign-Programme nehmen dem Entwickler die Programmierarbeit ab und stellen ihm eine optische Oberfläche zur Verfügung, aus der er die gewünschten Gestaltungselemente für seine neue Site per Mausklick auswählen kann.

Im professionellen Webdesign-Bereich ist Dreamweaver das am weitesten verbreitete Programm, das den Entwickler bei allen Arbeitsstufen vom ersten Entwurf bis zur Freischaltung im Netz unterstützt. Wer seine Geldbörse jedoch schonen muss, kann auf den Namo-Webeditor zurückgreifen der weniger bekannt, aber beinahe genauso komfortabel und zu einem Viertel der Anschaffungskosten zu haben ist. Für weiter fortgeschrittene Entwickler, die sich bereits in HTML und CSS eingearbeitet haben, steht mit Phase5 ein kostenloser Editor zur Verfügung, der sehr präzise arbeitet und den Anwender mit einer zuverlässigen und aktuellen Befehlsreferenz unterstützt. Das Installieren der passenden Software ist jedoch nur der erste Schritt zur Realisierung der eigenen Homepage. Jeder zukünftige Webmaster sollte von Anfang an professionell und schrittweise vorgehen, um zu einem guten Ergebnis zu kommen und jederzeit wieder am richtigen Punkt weitermachen zu können, wenn er zwischenzeitlich mal die Nerven verliert.

Im ersten Arbeitsschritt sollen alle Inhalte der zukünftigen Site stichpunktartig untereinander aufgelistet werden. Bei Websites, die mehrere Seiten umfassen sollen, werden die Stichpunkte nun den verschiedenen Seiten zugeordnet. Nun schließt sich für jede Seite eine grobe Skizze an, in der die gewünschten Bild-, Text-, Audio- und Videoelemente und die Schaltflächen verteilt und miteinander verbunden werden. Gerade für die digitalen Schaltelemente empfiehlt sich, sie zur leichteren Wiedererkennung auf allen Seiten an der gleichen Position zu platzieren. Besteht dieses Konzept erst einmal auf dem Papier, ist es nur noch eine Frage der Übung, bis die gewünschte Gestaltung der Website beinahe intuitiv mit dem verwendeten Webdesign-Werkzeug umgesetzt worden ist. In der obligatorischen Testphase werden nun auf verschiedenen Browsern, am besten sogar auf unterschiedlichen Betriebssystemen, alle Seiten, vor allem die Verlinkung zwischen den Elementen, überprüft und die mit Sicherheit auftretenden Fehler beseitigt.

Die globale Welt kann die neue Webpräsenz jedoch erst bewundern, nachdem sie ins Netz gestellt und freigeschaltet worden ist. Der Entwickler entscheidet sich deshalb für einen Webhoster und mietet auf dessen Webserver Speicherplatz. Mit einem kostenlosen ftp-Programm wie FileZilla lädt er seine Site mit allen Ordnern und Dateien auf den Betreiber-Server hoch. Nach der Festlegung auf einen einmaligen Domain-Namen und dessen Registrierung ist der Traum der eigenen Website in Erfüllung gegangen.