Sicherheit

Sicherheit ist ein zentrales Thema bei Netzwerken und vor allem für Unternehmen ein existenzielles Thema. Die Schäden durch Virenangriffe auf Unternehmen lassen sich nur schätzen. Man geht alleine in Euro von fast 30 Milliarden Euro aus, die durch infizierte Computer bei kleineren Unternehmen entstehen. Jeder Virenangriff auf die Unternehmen kostet nach einer Studie bis zu zehntausend Euro. Man geht heute davon aus, dass über 20 Prozent kleinerer Unternehmen in Deutschland von einem Virus befallen sind. Virenattacken und ihre finanziellen Folgeschäden sind nach allen Erhebungen schon lange nicht mehr nur ein Problem von größeren Unternehmen und Konzernen. Eines der größten Probleme stellen immer noch die virenbehafteten E-Mails dar. Für Unternehmen sind Rechnerausfälle auf Grund von Virenattacken ein großes Problem. Um die Nachfrage nach Sicherheit bei Netzwerken zu befriedigen, sind große Konzerne wie Microsoft und Intel in den Virenschutzmarkt offensiv eingetreten. Neue ausgefeilte Datenschutzpakete in Echtzeit sollen von beiden Konzernen für Unternehmen zukünftig angeboten werden. Generell heißt es beim Thema Sicherheit von Netzwerken zwei Aspekte zu analysieren: einerseits der Netzwerkschutz vor Angriffen von außen und anderseits die Bewerkstelligung der internen Sicherheit. Es gibt je nach Netzwerk die unterschiedlichsten Möglichkeiten für ein Angriffsszenario. Angriffe durch Viren, Würmer oder Trojanischen Pferden können zum Beispiel das Kommunikationsnetzwerk betreffen oder auch das Netzwerkprotokoll.

So vielfältig die Möglichkeiten eines Angriffs auf ein Netzwerk sind, so vielfältig sind die Schutzmaßnahmen, die weit über Firewalls und Co. hinausgehen. Es gibt verschiedene Normen auf internationaler Ebene, die sich mit der Sicherheit von Computernetzwerken befassen, zum Beispiel der europäische Standard zur Bewertung der Sicherheit von Software und Computersystemen nach der Information Technology Security Evaluation Criteria (ITSEC). Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik in Bonn ist in Deutschland die zentrale Behörde in allen Fragen der Informationstechniksicherheit (BSI). Tätig ist die Behörde in erster Linie als Sicherheitsdienstleister des Bundes. Sicherheitsangebote bietet die Behörde auch für gewerbliche und private Interessenten. Das BSI ist die zentrale Zertifizierungsstelle für IT-Sicherheitssysteme und veröffentlicht den IT-Grundschutz-Katalog, der auf tausenden Seiten sich mit der Erkennung und Bekämpfung von Sicherheitsschwachstellen auseinandersetzt. Die Standards bei der Definition der Kriterien zur internationalen Informationstechnologie-Sicherheit definiert der Standard Common Criteria for Information Technology Security Evaluation (CC). In Bezug auf die Netzwerksicherheit gibt es einfache Grundlagen, zum Beispiel die Integrität und Vertraulichkeit oder das System aus Authentifizierung und Autorisierung. Auch das Thema Verschlüsselung von Daten spielt eine zentrale Rolle.