Bluetooth ist eine standarisierte Funktechnik, die es erlaubt auf kurzer Distanz Geräte zu steuern und zu kontrollieren. Ins Leben gerufen hat diesen Funkstandard der schwedische Konzern Ericsson. Der Standard bei kurzen Funkübertragungen wurde von immer mehr Firmen übernommen, unter anderem von Intel, IBM oder Nokia. Seit 1988 gibt es die Interessengemeinschaft Bluetooth Special Interest Group (SIG), der inzwischen über 8.000 Unternehmen angehört, die Bluetooth als Technologie weiterentwickeln. Die Interessengemeinschaft Bluetooth SIG ist Rechteinhaber an Bluetooth und Herausgeber der jeweiligen Versionen und Spezifikationen. Der Name Bluetooth wurde in Anlehnung an den Wikingerkönig Harald aus Dänemark gewählt, der den Spitznamen “Blauzahn” führte. Bluetooth gehört zu den zukunftsträchtigen Funktechnologien, die heute nicht nur in der Computertechnologie Anwendung findet, sondern in vielen anderen elektronischen Geräten auch Funkstandard ist. Bluetooth kennt man heute unter anderem als Schnittstelle von Handys und Smartphones zu PCs oder auch als Funktechnologie bei Verbindungen von PCs zu Notebooks. Weltweit (bis auf Frankreich) kann die Funkverbindung über das 2,4 GHz ISM-Band genutzt werden. Probleme können mit anderen Funkverbindungen auftauchen, zum Beispiel mit WLAN als lokales Funknetz. Bluetooth sendet auf dem ISM-Band, das auch andere elektronische Geräte nutzen, so zum Beispiel Mikrowellen.
Die Reichweite von Bluetooth reicht in der Regel bis zu 10 Meter. Grundsätzlich ermöglicht Bluetooth ist Übertragung von Daten und Sprache. Mit der Enhanced Data Rate (DER) ab der zweiten Version können Daten dreimal schon schnell übertragen werden wie bei der ersten Version. Bei Bluetooth 2.1 + DER können sieben Verbindungen gleichzeitig aufgebaut werden. Bluetooth 2.1 + DER ist auch energiesparender. Die meisten PCs und Notebooks besitzen die Software für Bluetooth. Sofern Bluetooth nicht integriert ist, kann man über die USP-Schnittstelle eine PC-Karte (PCMCIA-Karten) anschließen. Bei manchen Geräten wie PCs oder Handys muss man die mitgelieferte Software für Bluetooth aufspielen. Die Sicherheit bei der Datenübertragung sollte durch eine achtstellige PIN erhöht werden, da die Verschlüsselung alleine eventuell nicht ausreicht. Grundsätzlich sollte man sich bei allen Funktechnologien wie WLAN oder Bluetooth über die Sicherheitsaspekte ausführlich informieren. Auch die Regelungen beim unbeabsichtigten Abhören von Funkverbindungen spielen eine Rolle, allerdings auf Grund der Reichweiten eher bei WLAN.