UMTS

Bei UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) handelt es sich um die dritte Generation von Mobilfunkstandards. In Deutschland nutzen fast 20 Millionen Nutzer die Mobilfunktechnik zum Telefonieren und für multimediale Anwendungen. UMTS bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, unter anderem für die Kommunikation, die Internetnutzung, die E-Commerce-Anwendungen, das Online-Banking, für standortbezogene Dienste wie Navigation und für interaktives Fernsehen. UMTS ist vor allem in Städten und Ballungsräumen ein gefragter Mobilfunkstandard, da hier die Datendienste in der Regel besser verfügbar sind als im ländlichen Raum, wo man auf Grund der technischen Reichweiten die Leistungen von UMTS weniger wahrnimmt. UMTS ist in Deutschland seit dem Jahr 2004 in der kommerziellen Nutzung. Im Jahr 2010 wurden die Lizenzen für den Nachfolgestandard von UMTS von der Bundesnetzagentur versteigert. Mit dem HSDPA-Übertragungsverfahren (High Speed Downlink Packet Access) werden beim mobilen Internetzugang die Verbindungsgeschwindigkeiten um ein vielfaches erhöht. Bis zu 7,2 Mbit/s. können erreicht werden. Mit HSDPA können sowohl Daten schnell heruntergeladen als auch Daten schneller versendet werden. Auf Anwendungen wie E-Mails kann schneller zugegriffen werden, was vor allem für Business-Anwender interessant ist. In der Regel reicht der UMTS-Standard für private Anwendungen der meisten Nutzer aus.

Die Verbreitung von HSDPA (auch 3.9G oder LTE genannt) soll in den nächsten Jahren mit Milliarden Investitionen von den Lizenznehmern, unter anderem der Telekom und Vodafone, vorangebracht werden. LTE-Tarife werden in Zukunft eine breite Käuferschicht auf Grund der verbesserten Leistungsmerkmale ansprechen. Der Zukunftsmarkt der Internettelefonie soll durch LTE-Tarife für die großen Telekommunikationskonzerne weiter ausgebaut werden. Der Vorteil der Nachfolgetechnik von UMTS ist die Nutzung bereits verfügbarer UMTS-Infrastrukturen, die bei der Verbreitung von UMTS für die Lizenzinhaber mit immensen Kosten verbunden war. Mit der verfügbaren Infrastruktur, die vor allem in den städtischen Regionen in Deutschland sehr gut ausgebaut ist, kann die dritte Generation von Mobilfunktechnologien in den zukünftigen 4G-Standard überführt werden. Die vierte Generation der Mobilfunkstandards soll vor allem die permanente Verfügbarkeit von Onlinediensten voranbringen, die vor allem für Smartphone-, Tablet- und Notebook-Nutzer wichtig ist. Notebooks kann man u.a. mit einer HSPA-fähigem Karte nachrüsten. Handys und Smartphones mit LTE-Technik sind auf dem Markt immer mehr im Kommen.