Switches

Switches sind wie Hubs spezielle Koppelungselemente bei Netzwerken. Bei Switches handelt es sich unter anderem um eine Mischung aus Hub und Router. Hubs verteilen sternförmig die angeschlossenen Geräte und verteilen die Daten von einem Port (Anschluss) zu den anderen Ports. Router hingegen können unterschiedliche Netze effizient auslasten und diese verbinden. Moderne Switches können nicht nur Geräte über Ports verbinden, sondern auch die Netzwerke miteinander verkoppeln. Leistungsstarke Switches bieten auch den Vorteil, dass sie nur die Datenrahmen der Datenpakete lesen und an die richtigen Anschlüsse schicken, was letztendlich die Netzwerke entlastet (Layer3-Switches). Ein großer Vorteil von Switches ist es, dass es durch die moderne Technologie zu keiner Datenkollisionen kommt. Grundlage der sogenannten Layer-2-Switches sind MAC-Adressen (auch Ethernet-ID oder Wi-Fi-Adresse genannt). Erkennt der Switch nicht die MAC-Adresse, die in einer Tabelle aufgezeichnet ist, so wird die unbekannte Adresse an alle Ports gesendet. Layer-3-Switches sind immer verbreiteter, da sie wesentlich schneller arbeiten als zum Beispiel Router. Auf Grund dessen, das sie im Wesentlichen auf Basis von Hardware arbeiten und nicht auf Softwares wie Router, werden sie umgangssprachlich Hardware-Router genannt. Basis der Switches ist die Ethernet-Technologie, eine Technologie, die Hardware, Software und Anschlüsse für Netzwerke näher spezifiziert. Da sie ursprünglich für lokale Netzwerke gedacht war, nennt man die Ethernet-Technologie auch einfach LAN-Technik.

Neben den Ethernet-Switches gibt es auch Switches, die Fibre Channel (FC) als Standardprotokoll für Netzwerke verwenden. FC-Switches sind als für große Datenmengen konzipiert, die mit Höchstgeschwindigkeit transportiert werden. Switches bieten viele Vorteile, haben aber auch Nachteile. So ist unter anderem die Fehlersuche sehr komplex. Es gibt spezielle Programme für Administratoren, um zum Beispiel einzelne Anschlüsse zu überwachen und Rückmeldungen zu bekommen. Switches haben auch eine höhere Verzögerungszeit als Hubs, die auf der Layer-1-Leistungsebene angesiedelt werden. Eines der Probleme von Switches ist, dass mit dem Ausfall des Switches die komplette Kommunikation zusammenbricht. Davon ist nicht nur ein Netz betroffen, sondern alle angeschlossen Netze. Mit einer speziellen Software für Switches und LAN-Karten kann man das Problem des kompletten Ausfalls verhindern, da hier der Rechner auf zwei Switches und Karten zurückgreift. Switches werden unter anderem unterschieden nach der Geschwindigkeit, der Anzahl der Ports und der Art des Kabels, zum Beispiel Kupfer- oder Glasfaserkabel. Preislich gibt es Switches ab rund 25 Euro bis zu mehreren hundert Euro, je nach Leistungsmerkmalen. Im Internet findet man Produktinformationen und Tests zu den Switches